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Wer war der erste bedeutende Komponist des Abendlandes?
Guillaume de Machaut (um 1300–1377). Er war ein führender Vertreter der Ars nova, Hofmann Johanns von Luxemburg, Kanoniker und Universalgelehrter in Reims sowie ein Erneuerer der höfischen Dichtung. Mit 142 Werken tritt er aus dem Dunkel der Anonymität. Seine mehrstimmige Notre-Dame-Messe aus dem Jahr 1364 zählt nicht nur zu den frühesten ihrer Art, sondern auch zu den ersten, die von einem einzelnen Komponisten überliefert sind. Auch seine 23 Motetten sind meist isorhythmisch aufgebaut; seine 40 Balladen, die zwei- bis vierstimmig angelegt sind, kombinieren in allerlei Varianten Vokal- und Instrumentalstimme. Von den 20 Rondeaus dürfte das mit der Anfangszeile »Ma fin est mon commencement« den kompositorischen Erfindungsreichtum gut dokumentieren; so wird die Melodie der Oberstimme auch von der Unterstimme vorgetragen, aber – wie es der Text nahelegt – rückläufig, im Krebs.
Auch wenn die Sakralmusik ihre machtvolle Stellung natürlich weiterhin behaupten sollte, ihr Ausschließlichkeitsanspruch war gebrochen. Guillaume de Machauts Werk beförderte die Emanzipation der weltlichen Musik. Und die Ars nova öffnete das Tor zur Renaissance.
Schon Sechsjährige haben Geschlechter-Vorurteile
Sind Mädchen oder Jungen kompetenter? Diese Frage stellen sich Kinder oft schon, bevor sie in die Schule kommen. Doch sie beantworten dies für sich oft mit ungerechtfertigten Vorurteilen, wie eine neue Studie zeigt. Schon ab dem Alter von sechs Jahren denken Kinder demnach, dass Jungen in den MINT-Fächern Informatik sowie Technik...
Brauchen wir ein Quanteninternet?
Quantentechnologien sind seit einigen Jahren ein sehr aktives Forschungsfeld – und das zurecht. Denn die Nutzung von Quanteneffekten für neue Rechenverfahren, präzisere Messtechnik oder maßgeschneiderte Quantenmaterialien bietet viel praktisches Anwendungspotenzial. Ganz anders sieht es dagegen beim sogenannten Quanteninternet...