Lexikon
Schenụte von Atripe
[koptisch, „Kind Gottes“]
koptischer Mönch und Heiliger; * 333/334, † 451; wurde um 385 Abt des von ihm errichteten „weißen Klosters“ bei Atripe (nahe dem heutigen Sohag), das er zum kulturellen Zentrum der Kopten Oberägyptens machte. 431 begleitete der Mönch seinen Patriarchen Kyrill von Alexandria zum 3. ökumenischen Konzil nach Ephesos. Schenute von Atripe wurde zum „Vater des Klostermönchtums“. Er gilt mit seinem umfangreichen literarischen Nachlass (zahlreiche Predigten und Briefe) als Schöpfer der koptischen Literatursprache.
Wissenschaft
Konfabulation statt Halluzination
An dieser Stelle ist in Ausgabe 09/2023 der große Physiker Arnold Sommerfeld schon einmal mit folgendem Satz zitiert worden, „In der Natur nimmt die Entropie die Rolle der Direktorin ein, die Energie aber nur die einer Buchhalterin“ (wobei das Original den Direktor und den Buchhalter als Männer angesprochen hat, was heute...
Wissenschaft
Urzeitlicher Entwicklungsschub der Eukaryoten
Vor etwa 1,8 Milliarden Jahren entstanden die ersten Organismen mit Zellkern, die Eukaryoten. Wie ihre frühe Entwicklung verlief, war allerdings bislang weitgehend unklar. Anhand einer umfassenden Analyse der verfügbaren Fossilien haben Forschende nun ein Diagramm des Lebens erstellt, das für fast zwei Milliarden Jahre zeigt, wie...