Lexikon

Telefn-Übertragungstechnik

die Technik der Informationsübertragung beim Telefonieren. Beim Abheben des Hörers bzw. beim Schnurlostelefon beim Aktivieren des Handgerätes schließt sich ein Stromkreis zwischen dem Telefon und der Ortsvermittlungsstelle oder der Zentrale und das Mikrofon wird mit Strom versorgt. Das Wählen einer Telefonnummer verschafft den Zugang zum Netz: Wenn man eine Ziffer wählt, werden beim sog. Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) zwei Tonfrequenzen in bestimmter Kombination durch die Leitung zur Zentrale geschickt. Sie setzen ein Schaltsystem in Gang, das den Anruf oft über weitere Zentralen an das Ziel leitet. „Steht“ die Telefonverbindung, so werden die Stimmen im Telefonapparat in eine sich kontinuierlich ändernde Spannung oder ein analoges Signal umgewandelt. Dieses Signal gelangt durch Kupferdrähte zur Ortsvermittlungsstelle. Hier wird das Signal digitalisiert: Elektronische Geräte messen das Signal 8000-mal in der Sekunde, also in einem Rhythmus von 0,000 125 Sekunden oder 125 Mikrosekunden, und ordnen jeder Probe (englisch: Sample) eine Kombination von Einsen und Nullen zu. Da eine Kombination von acht Einsen oder Nullen verwendet wird, gibt es 28 = 256 mögliche Kombinationen zur Aufzeichnung der jeweiligen Stimmintensität. Wird das Analogsignal in weniger als 8000 Proben zerlegt, kann die Stimme nicht mehr gleichmäßig fließend wiedergegeben werden.
Für die Aufzeichnung jedes Samples werden nur 4 Mikrosekunden benötigt. Deshalb können Samples vieler Gespräche in einer 125-Mikrosekunden-Periode verflochten und durch dieselbe Leitung übertragen werden (Zeitmultiplex-Verfahren). Wenn der Datenfluss der verflochtenen Samples die zweite Vermittlungsstelle erreicht, „entnimmt“ ein elektronischer Schalter ein Sample pro Gespräch und speichert es kurzzeitig. Ein zweiter Schalter kann auf die gespeicherten Samples zugreifen, so jedes Gespräch wieder zusammensetzen und an jedes einzelne angeschlossene Telefon leiten. Bevor die Signale die Vermittlungsstelle verlassen, werden sie in die analoge Form zurückverwandelt, wie sie die meisten Telefone benötigen. Mobilfunk.
Metamaterialien, Licht
Wissenschaft

Umleitung für Licht und Lärm

Tarnkappen und Tarnmäntel gehören eigentlich ins Reich von Märchen und Science-Fiction-Geschichten. Doch mit sogenannten Metamaterialien lassen sie sich tatsächlich realisieren. Und die künstlich geschaffenen Werkstoffe ermöglichen noch mehr bizarre Effekte. von REINHARD BREUER Der Begriff „meta“ ist griechisch und bedeutet „...

Plastikmüll
Wissenschaft

Neues Recycling-Verfahren für Kunststoffe

Mit einer neuen Methode ist es Forschenden gelungen, im Labormaßstab die beiden am häufigsten eingesetzten Kunststoffe Polyethylen und Polypropylen effektiv chemisch zu recyclen. Erzeugt werden dabei die Gase Propylen und Isobutylen, die wiederum als Ausgangsstoffe für neue Plastikprodukte dienen können. Bevor das Verfahren...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon