Lexikon
Thermodiffusiọn
[griechisch + lateinisch]
Entmischung von Gasen oder Flüssigkeiten in einem Temperaturgefälle, da die größeren Moleküle bevorzugt nach Stellen tieferer Temperatur wandern. Der Effekt ist zwar sehr klein, kann aber praktisch für die Isotopentrennung verwendet werden: Man benutzt dazu u. a. das Trennrohr (z. B. Clusius-Dickel’sches Trennrohr), das aus einem vertikalen, von außen gekühlten Rohr besteht, durch dessen Achse ein Heizdraht läuft. Neben dem Temperaturgefälle entsteht innen gleichzeitig eine Strömung, die für den Abtransport der leichteren Isotope nach oben und der schwereren nach unten sorgt.
Wissenschaft
Die heiße Jugend des Mondes
Seine geologische Frühzeit verlief turbulenter als bisher gedacht: Als sich der junge Mond von der Erde entfernte, geriet er in eine Phase heftigen Vulkanismus. Das hat Konsequenzen für die Ermittlung des lunaren Alters. von THORSTEN DAMBECK Bei lange vergangenen Ereignissen kann man sich schon mal irren. Als gegen Mitte des 19....
Wissenschaft
Osterinsel: Doch kein Bevölkerungskollaps?
Überschritt die Bevölkerung die Tragfähigkeit der kleinen Insel und brach deshalb ein? Dieser Vermutung widersprechen nun Studienergebnisse, wonach die Population der Osterinsel wohl stets bescheiden blieb. Die neue Einschätzung der einst landwirtschaftlich genutzten Flächen legt nahe, dass es nur maximal 4000 Inselbewohner gab...