Lexikon

Van-der Waals-Gleichung

[
nach dem Physiker J. D. van der Waals
]
eine Gleichung, die den Zusammenhang zwischen den Zustandsgrößen Volumen V, dem Druck p und der absoluten Temperatur T für reale Gase und Flüssigkeiten beschreibt: (p + a/V2) · (V b) = R · T. Dabei ist R die Gaskonstante; b ist das Eigenvolumen der Gas- bzw. Flüssigkeitsmoleküle. Weil dieses Volumen den Teilchen für ihre Bewegung nicht zur Verfügung steht, ist es vom Gesamtvolumen V abzuziehen.
Die Größe a/V2 stellt den Druck dar, der durch die Anziehungskräfte zwischen den Molekülen entsteht, er ist zu dem äußeren Druck p zu addieren. Für hohe Temperaturen und kleine Dichten werden die Abstände zwischen den Gasteilchen so groß, dass das Eigenvolumen der Teilchen und die Anziehungskräfte zwischen ihnen vernachlässigt werden können, die Gleichung geht dann in die Zustandsgleichung idealer Gase p · V = R · T über.
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