Lexikon
Walther von der Vogelweide
Walther von der Vogelweide
Walther von der Vogelweide
© wissenmedia
Walther von der Vogelweide führte den Minnesang und die Sangspruchdichtung durch vielfältige Neuerungen und Weiterentwicklungen zu einem neuen Höhepunkt. In Auseinandersetzung mit dem höfischen Minnesang (u. a. seines Lehrers Reinmar) wandte er sich mit seinen „Mädchenliedern“ und den „Liedern der Niederen Minne“ von der reinen Standesdichtung ab und schuf ein neues Ideal von gegenseitiger Liebe, Sinnlichkeit und Gleichwertigkeit von Tugendadel und Geburtsadel. Mit Elementen aus Tanzlied, Vagantendichtung und Pastorelle erweiterte Walther das Themen- und Formenspektrum und verschaffte dem Minnesang eine neue gesellschaftliche Reichweite. Als Erster entwickelte er die Spruchdichtung zu einer höfischen Kunstform; wichtigste Neuerung ist die Einführung aktuell politischer Themen (Kritik am drohenden Zerfall des Reiches und am pästlichen Machtanspruch). Im Spätwerk finden sich auch religiöse (Marienleich) und elegische Gedichte. Insgesamt sind 448 Strophen Walthers in rund 30 handschriftlichen Textzeugnissen überliefert.

Wissenschaft
Baumaterialien als Kohlenstoffspeicher
Baumaterialien wie Beton und Asphalt verursachen bei ihrer Produktion hohe CO2-Emissionen und sind daher nicht gerade für ihre Klimafreundlichkeit bekannt. Doch nun legt eine Studie nahe, dass gerade solche Materialien dazu beitragen könnten, den Klimawandel einzudämmen. Demnach könnten Beimischungen kohlenstoffhaltiger...

Wissenschaft
Ganz schön bizarr
Schon die vorletzte Folge dieser Kolumne ging von dem allzu gerne bemühten Allgemeinplatz aus, dass in der Wissenschaft jedes Ergebnis die Tür zu neuen Fragen öffnet. Diese Folge tut es wieder, startet von dort aus aber in eine andere Richtung. Denn so einleuchtend diese Feststellung auch sein mag, so sollte zugleich umgekehrt...