Lexikon
Yangwu-Bewegung
[
jaŋwu-; chinesisch yangwu, „fremde Angelegenheit“
]eine Reform- und Modernisierungsbewegung in China in den Jahren 1861–1894. Aufgrund der Erfahrungen der Opiumkriege und der Taiping-Revolution zielte die Bewegung darauf ab, „von der Überlegenheit der Fremden (d. h. des Westens) zu lernen, um ihren Einfluss zu zügeln“. Sie erstrebte zunächst die Modernisierung des Militärs und der Marine nach westlichen Vorbild, dann die Übernahme westlicher Technik und Wissenschaft überhaupt. Zu diesem Zweck wurden westliche Berater eingeladen, Fremdsprachenschulen eingerichtet und Studenten ins Ausland entsandt. Führende Reformer waren die Provinzgouverneure Li Hongzhang, Zuo Zongtang und Zeng Guofan. Sie waren starken Angriffen der Traditionalisten ausgesetzt, die die Reform als einen Verrat am überlegenen chinesischen Kulturerbe ansahen.
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News der Woche 22.08.2025
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Viele Menschen spüren, wenn etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Aber unnötig spät bekommen sie erst ihre Diagnose, ob HIV oder Krebs. von SUSANNE DONNER Als der 36-jährige Mann aus Berlin auf seiner Zunge ein Knötchen, eine Papel, bemerkt, die immer größer wird, geht er zum Arzt. Er ahnt bereits, dass es um seine Gesundheit...