Lexikon

Yangwu-Bewegung

[
jaŋwu-; chinesisch yangwu, „fremde Angelegenheit“
]
eine Reform- und Modernisierungsbewegung in China in den Jahren 18611894. Aufgrund der Erfahrungen der Opiumkriege und der Taiping-Revolution zielte die Bewegung darauf ab, „von der Überlegenheit der Fremden (d. h. des Westens) zu lernen, um ihren Einfluss zu zügeln“. Sie erstrebte zunächst die Modernisierung des Militärs und der Marine nach westlichen Vorbild, dann die Übernahme westlicher Technik und Wissenschaft überhaupt. Zu diesem Zweck wurden westliche Berater eingeladen, Fremdsprachenschulen eingerichtet und Studenten ins Ausland entsandt. Führende Reformer waren die Provinzgouverneure Li Hongzhang, Zuo Zongtang und Zeng Guofan. Sie waren starken Angriffen der Traditionalisten ausgesetzt, die die Reform als einen Verrat am überlegenen chinesischen Kulturerbe ansahen.
Wissenschaft

Die „Oder-Vergifter“ geben Geheimnisse preis

Im Sommer 2022 machten sie massenweise Fischen und anderen Flussbewohnern den Garaus: Den toxischen Mikroalgen der Oder-Katastrophe haben Forschenden nun ins Erbgut geblickt. Die Sequenzierung des Genoms der Einzeller hat unter anderem die DNA-Bereiche aufgedeckt, die für die Struktur ihres Gifts und damit für dessen...

Symbolbild einer Studentenclique
Wissenschaft

Verständnis für soziale Strukturen fördert den eigenen Aufstieg

Wer sozial gut vernetzt ist, bringt es oft besonders weit auf der Karriereleiter. Doch welche Faktoren bestimmen darüber, ob wir uns mit den „richtigen“ Personen anfreunden? Eine Studie hat nun erhoben, wie sich die sozialen Netzwerke von Studierenden in ihrer Anfangszeit an der Universität entwickeln. Das Ergebnis: Wer bereits...

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