Lexikon

Zentralarbeitsgemeinschaft

Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands
Abkürzung ZAG, die nach dem 1. Weltkrieg am 15. 11. 1918 geschaffene organisatorische Verbindung der deutschen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften. Ziel war dabei, die sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Nachkriegszeit in Fortsetzung der während des Krieges begonnenen Zusammenarbeit möglichst einvernehmlich zu lösen. Im Rahmen der ZAG fanden sich die Arbeitgeber bereit, die Gewerkschaften als Vertreter der Arbeitnehmer sowie das unbeschränkte Koalitionsrecht anzuerkennen, den Gewerkschaften ein Mitspracherecht bei der Festlegung der Arbeitsbedingungen einzuräumen und den Achtstundentag als Normalarbeitstag festzulegen. Die ZAG trug wesentlich zur Beruhigung in der revolutionären Situation bei. Großen Anteil an ihrem Zustandekommen hatten der Industrielle H. Stinnes und der Gewerkschaftsführer K. Legien; daher wird die Vereinbarung über ihre Gründung auch als Stinnes-Legien-Abkommen bezeichnet. 1924 wurde die ZAG von den Gewerkschaften formell aufgekündigt.
Schadstoffe, Medizin, Labor
Wissenschaft

Konserviert und archiviert

In der Umweltprobenbank des Bundes lagern Hunderttausende Ampullen, gefüllt mit Blut und Urin. Damit können Experten untersuchen, welche Schadstoffe in den menschlichen Körper gelangen. von FLORIAN STURM (Text) und ESTHER HORVATH (Fotos) An einem Waldrand, rund 15 Autominuten von Münster entfernt, steht Dominik Lermen vor einer...

Essgewohnheiten, Zucker
Wissenschaft

Auf den Geschmack gekommen

Ernährung hinterlässt Spuren – in den Zellen, im Stoffwechsel und in den Organen. Besonders in Schwangerschaft und früher Kindheit zählt jeder Bissen. Zu viel Zucker kann dauerhaft schaden. von CLAUDIA CHRISTINE WOLF Stellen Sie sich vor, Sie frühstücken Milchfisch-Congee, einen taiwanesischen Reisbrei mit Meeresfrüchten. Oder...

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch