Gesundheit A-Z
Cholesteatom
eine gutartige Geschwulst im Bereich des Mittelohrs, die aus Granulations- und Bindegewebe sowie aus Plattenepithelzellen besteht. Ein Cholesteatom kann angeboren sein, meistens entsteht es jedoch infolge eines Entzündungsreizes im Mittelohr (z. B. bei Tubenventilationsstörungen) oder einer Perforation des Trommelfells. Ein Cholesteatom wächst tumorartig, was eine Zerstörung der Knochen und eine eitrige Entzündung zur Folge hat. Symptome sind Hörstörungen, Ausfluss aus dem Ohr sowie ein Defekt im Trommelfell. Ein Cholesteatom kann in umgebende Strukturen einbrechen, was entsprechende Komplikationen zur Folge hat, z. B. eine Zerstörung der Gehörknöchelchen mit einer Schallleitungsschwerhörigkeit, ein Einbruch in den Kanal des Fazialisnervs mit nachfolgender Fazialislähmung, ein Durchbruch in die Hirnhäute mit einer nachfolgenden Meningitis oder ein Druchbruch ins Labyrinth, was Schwindel und Gleichgewichtsstörungen auslöst. Ein Cholesteatom muss operativ ausgeräumt und mit Antibiotika behandelt werden.
Wissenschaft
Molekularer Ententanz
Heutzutage ist CO2 ist nicht sehr beliebt. Das war aber nicht immer so. Wenn man im ausgehenden 20. Jahrhundert von CO2 sprach, dann nicht wegen der Klimakrise, sondern zum Beispiel einfach, weil man es bei der Bestellung eines sprudelnden Erfrischungsgetränks als Synonym für Kohlensäure verwendet hat. Punkti-Wasser haben manche...
Wissenschaft
Die Segel gehisst
Besiedlungsspuren lassen frühe Reisen übers Meer vermuten. Bis ins 10. Jahrhundert n.Chr. gab es keine nennenswerten technischen Navigationshilfen. Von ROLF HEßBRÜGGE Von den ersten Seefahrern ist uns nichts geblieben, keine Abbildungen, keine Schiffsfragmente, keine sonstigen Hinterlassenschaften. Umso spannender waren Meldungen...