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Epiduralhämatom
eine im Epiduralraum gelegene Blutansammlung. Ein Epiduralhämatom im Schädelbereich entsteht meist beim Zerreißen der Arteria meningea media, die direkt unter dem Schläfenbein verläuft und bei einem Schädelbruch verletzt werden kann. Zeichen eines Epiduralhämatoms sind einseitige Kopfschmerzen, ein nach einem sog. freien Intervall wieder einsetzender Bewusstseinsverlust, eine Pupillendifferenz und evtl. eine Halbseitenlähmung. Ein Epiduralhämatom ist ein neurochirurgischer Notfall, der eine Trepanation der Schädeldecke zur Druckentlastung erforderlich macht. Ein Epiduralhämatom des Spinalkanals entsteht durch ein Trauma oder bei Blutgerinnungsstörungen.
Wissenschaft
Tierischer Gen-Patentklau mit Medizin-Potenzial
In kuriosen Wasser-Wesen steckt offenbar Potenzial für die Medizin: Um Infektionen zu bekämpfen, nutzen Bdelloida-Rädertierchen genetische „Antibiotika-Rezepte“, die sie Bakterien geklaut und für sich angepasst haben, zeigt eine Studie. Da die Substanzen für die Wirkung in einem tierischen Organismus optimiert sind, könnten sie...
Wissenschaft
Vor dem Ernstfall
In immer mehr Projekten üben Nachwuchs-Mediziner und -Psychotherapeuten das Diagnostizieren und Behandeln in der virtuellen Realität. von JAN SCHWENKENBECHER Piep-piep. „Ja, hier Schwester Kristin, Behandlungsraum 5“, meldet sich eine Frauenstimme aus dem Funkgerät. „Es geht um den Patienten Billmeier. Der hat gerade einiges an...