Wissensbibliothek
Was steuert die Entwicklung der Pflanzen?
Die Entwicklung der Pflanzen wird durch verschiedene pflanzliche Hormone gesteuert. Vergleichbar mit dem Menschen, bei dem Hormone die Reifung vom Kind zum Erwachsenen sowie dessen Alterung steuern, werden auch die Entwicklungsstadien im Leben einer Pflanze von verschiedenen Hormonen kontrolliert, angefangen bei der Keimung über Wachstum, Blütenbildung, Fruchtreife und Blattabwurf bis hin zum Altern. Diese biochemischen Botenstoffe, die bei Pflanzen Phytohormone genannt werden, übermitteln Informationen von Gewebe zu Gewebe, von Organ zu Organ und lösen bereits in sehr geringen Konzentrationen spezifische Wirkungen aus.
Ein solches Phytohormon ist beispielsweise Ethylen – heute als Ethen bezeichnet –, das Pflanzen während ihres ganzen Lebens in geringen Mengen bilden. Das farblose, süßlich riechende Gas hat eine besondere Bedeutung für Alterungsprozesse. Im alternden Blatt bestimmt es letztlich, wann das Trenngewebe am Blattstiel aktiv wird und sich das Blatt löst. Ethylen fördert auch die Fruchtreife und somit schließlich den Fruchtfall. Nicht zuletzt dient es Pflanzen als Alarmstoff. Nach Verwundungen, etwa durch Schädlingsfraß, strömt Ethylen zusammen mit weiteren Stoffen aus und kurbelt die Bildung von Abwehrmechanismen an. So erhöht sich z. B. der Giftstoffgehalt der Blätter, um Fressfeinden den Appetit zu verderben. Dabei wirkt das Gas aber nicht nur auf unmittelbar betroffene Pflanzenteile, sondern auch von Pflanze zu Pflanze.
Wie die Digitalisierung unsere Erinnerung beeinflusst
Tag für Tag dokumentieren wir digital unser Leben: Wir schreiben E-Mails und Chatnachrichten, halten Eindrücke auf Fotos und Videos fest, teilen unsere Gedanken in sozialen Medien und erfassen teilweise sogar unsere Gesundheitsdaten. Wenn wir wissen wollen, was wir heute vor einem Jahr gemacht haben, genügt ein Blick aufs...
Das Kosmologische Prinzip
Es ist die Grundlage für das größte Erfolgsmodell aller Zeiten: das Verständnis des gesamten Universums. von RÜDIGER VAAS „Ich bin der Kater, der allein läuft, und alle meine Plätze sind für mich gleich“, heißt es in der 1902 veröffentlichten Kurzgeschichte „The Cat that Walked by Himself“ von Rudyard Kipling. Müssten Kosmologen...