Wissensbibliothek
Was steuert die Entwicklung der Pflanzen?
Die Entwicklung der Pflanzen wird durch verschiedene pflanzliche Hormone gesteuert. Vergleichbar mit dem Menschen, bei dem Hormone die Reifung vom Kind zum Erwachsenen sowie dessen Alterung steuern, werden auch die Entwicklungsstadien im Leben einer Pflanze von verschiedenen Hormonen kontrolliert, angefangen bei der Keimung über Wachstum, Blütenbildung, Fruchtreife und Blattabwurf bis hin zum Altern. Diese biochemischen Botenstoffe, die bei Pflanzen Phytohormone genannt werden, übermitteln Informationen von Gewebe zu Gewebe, von Organ zu Organ und lösen bereits in sehr geringen Konzentrationen spezifische Wirkungen aus.
Ein solches Phytohormon ist beispielsweise Ethylen – heute als Ethen bezeichnet –, das Pflanzen während ihres ganzen Lebens in geringen Mengen bilden. Das farblose, süßlich riechende Gas hat eine besondere Bedeutung für Alterungsprozesse. Im alternden Blatt bestimmt es letztlich, wann das Trenngewebe am Blattstiel aktiv wird und sich das Blatt löst. Ethylen fördert auch die Fruchtreife und somit schließlich den Fruchtfall. Nicht zuletzt dient es Pflanzen als Alarmstoff. Nach Verwundungen, etwa durch Schädlingsfraß, strömt Ethylen zusammen mit weiteren Stoffen aus und kurbelt die Bildung von Abwehrmechanismen an. So erhöht sich z. B. der Giftstoffgehalt der Blätter, um Fressfeinden den Appetit zu verderben. Dabei wirkt das Gas aber nicht nur auf unmittelbar betroffene Pflanzenteile, sondern auch von Pflanze zu Pflanze.
»Wir müssen fragen – und zuhören«
Am Lebensende werden Menschen altruistisch, sagt der international renommierte Palliativmediziner Gian Domenico Borasio.
Der Beitrag »Wir müssen fragen – und zuhören« erschien zuerst auf wissenschaft.de...
Eine Fliege für die Forschung
Die Taufliege Drosophila melanogaster ist ein winziges Tier – mit großem Potenzial für die Wissenschaft. Genetiker, Krebsforscher und Neurowissenschaftler untersuchen seit rund 120 Jahren an ihr, wie das Gehirn Verhalten steuert. Und sie hat noch nicht ausgedient. von TIM SCHRÖDER Wer Obst im Sommer offen herumstehen lässt, merkt...