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Hüftgelenksluxation
Verrenkung des Hüftgelenks durch Herausgleiten des Hüftkopfes aus der Hüftpfanne. Man unterscheidet zwei Formen der Hüftgelenksluxation:
1. Angeborene Hüftgelenksluxation: Oft besteht anfangs nur eine Hüftdysplasie, die nach der Geburt durch Einwirken der Muskelkräfte zu einer Luxation führt, indem der Hüftkopf aus der abgeflachten Gelenkpfanne herausgleitet. Der Verdacht auf eine Hüftgelenksluxation besteht bei asymmetrischen Gesäß- und Oberschenkelfalten mit scheinbarer Verkürzung eines Beins. Die Kinder bewegen sich wenig und können das Bein nicht abspreizen. Bei geringer Abweichung reicht das Anlegen einer Spreizhose, bei größeren Abweichungen ist eine plastische Operation erforderlich.
2. Die verletzungsbedingte Hüftgelenksluxation: Sie kommt selten vor, da die Hüftpfanne den größten Teil des Hüftkopfes umfasst und das Gelenk außerdem von Bändern und Muskulatur geschützt wird. Eine Hüftgelenksluxation entsteht nur durch heftige Krafteinwirkung, z. B. durch einen Sturz aus großer Höhe. Die Patienten haben starke Schmerzen, können nicht mehr gehen und das betroffene Bein nicht anheben. Um einer Hüftkopfnekrose mit Gewebeuntergang vorzubeugen, muss das Gelenk möglichst unverzüglich in Narkose wieder eingerenkt werden.
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