Gesundheit A-Z
Ventrikelseptumdefekt
Abk. VSD, angeborener oder erworbener Defekt der Herzscheidewand zwischen den Herzkammern. Das Ventrikelseptum, das den arteriellen und den venösen Kreislauf voneinander trennt, weist ein Loch auf. Da der Druck in der linken Herzkammer höher ist als in der rechten, kommt es zu einem Rechts-Links-Shunt, d. h. bei jedem Herzschlag fließt Blut aus der linken Herzkammer in die rechte. Bei kleinen Löchern in der Herzscheidewand zeigen sich keine Auswirkungen auf den Lungenkreislauf; bei zunehmender Größe des VSD und des Shuntvolumens entwickeln sich Rechtsherzbelastung und eine Hypertonie im Lungenkreislauf. Ein größerer VSD äußert sich schon beim Säugling durch Gedeihstörungen und häufige Lungenentzündungen. Kleine Defekte werden beim Abhorchen (Auskultation) durch ein typisches systolisches Geräusch erkannt. Innerhalb der ersten zwei Lebensjahre verschließen sich kleine Ventrikelseptumdefekte zu über 50 Prozent spontan, größere immerhin noch in bis zu zehn Prozent. Kommt es nicht zu einem Spontanverschluss, aber zu Zeichen der Rechtsherzbelastung, ist ein operativer Verschluss der Öffnung nötig. Ein großer VSD sollte so früh wie möglich operiert werden. Auch Herzfehler.

Wissenschaft
Der unruhige Rote Planet
Vulkanausbrüche und Erosion durch Wasser: Bis in die jüngste geologische Vergangenheit hat sich die Oberfläche des Mars ständig verändert. von THORSTEN DAMBECK Es war wie ein himmlisches Geschenk, das pünktlich auf dem Mars abgeliefert wurde: Am Heiligen Abend 2021 schlug in Amazonis Planitia ein Meteorit ein. Die ausgedehnte...

Wissenschaft
Was ist dran am Verdauungsschnaps?
Wie Alkohol die Nahrungsverwertung in Magen und Darm beeinflusst, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Nach einem opulenten Mahl ein oder zwei Schnäpschen – ein weit verbreitetes und überaus beliebtes Ritual, mit dem sich angeblich die Verdauung fördern, sprich beschleunigen lässt. Doch was sagt die Wissenschaft dazu? Unterstützt...