Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Hautgout
Haut|gout〈〉
[o:gu:]
m.
, –s
, nur Sg.
intensiver Geschmack gut abgehangenen Wildbrets;
einen H. haben
〈übertr.〉
etwas fragwürdig, anrüchig sein
[<
frz.
hautgoût
in ders. Bed., < haut
„stark, hoch“ undgoût
„Geschmack“]Hautgout:
Der aus dem Französischen übernommene Begriff (aus„hoch“, „stark“ +„Geschmack“) bezeichnet den scharfen, intensiven Geschmack lange abgehangenen Wildfleisches, der durch die beginnende Zersetzung des Eiweißes entsteht.ist also Zeichen eines einsetzendes Fäulnisprozesses auf Grund der mangelnden Kühlmöglichkeiten in früheren Zeiten. Einst wurde solches Fleisch dann mehrere Tage in einem Sud aus Rotwein und Gewürzen gebeizt, um Geruch und Geschmack des Hautgout zu überdecken. In der Kochkunst heutzutage hat Wild keinen Hautgout mehr und das Einlegen in Rotwein, Buttermilch oder Marinaden dient lediglich der Aromatisierung.
Aus dem ursprünglichen, konkreten Wortsinn „starker Beigeschmack“ entstand dann die übertragene Bedeutung vonals Anrüchigkeit. Bei einem Vorgangoder einer Sache, diestimmt etwas nicht. Was in Ordnung ist, ist.
Aus dem ursprünglichen, konkreten Wortsinn „starker Beigeschmack“ entstand dann die übertragene Bedeutung vonals Anrüchigkeit. Bei einem Vorgangoder einer Sache, diestimmt etwas nicht. Was in Ordnung ist, ist.
Wissenschaft
Pioniere im Quantenkosmos
Der Physiknobelpreis 2022 zeichnete drei Wissenschaftler aus, die mit ausgeklügelten Experimenten das Fundament zur Entwicklung von Quantentechnologien wie dem Quanteninternet gelegt haben
Der Beitrag Pioniere im Quantenkosmos erschien zuerst...
Wissenschaft
Künstliche Debatten über Künstliche Intelligenz
Von Künstlicher Intelligenz (KI) kann man in den Medien seit den 1970er-Jahren lesen oder hören – zunächst natürlich auf Englisch: Artificial Intelligence (AI) hieß das Schlagwort, und es wird historisch interessierte Menschen amüsieren, wenn sie erfahren, dass damals auch der Ausdruck „information overload“ geprägt wurde,...