Wahrig Herkunftswörterbuch
Brandbrief, brandmarken
In einigen Zusammensetzungen verweist der Bestandteil brand– auf alte Bräuche: Ein brantbrief war im 16. und 17. Jh. zum einen ein Brief, in dem man jemandem mit einem Brand drohte; andererseits bescheinigte die süddeutsche Obrigkeit mit einem Brandbrief, dass jemand Haus und Hof durch Brand verloren habe und nun zum Betteln berechtigt sei. Seit dem 18. Jh. ist ein Brandbrief ein eiliger Brief, in dem um Geld gebeten wird. Das Verb brandmarken stammt vom frühnhd. brandmark – gemeint ist ursprünglich ein eingebranntes Zeichen, mit dem Tiere und Geräte als Eigentum gekennzeichnet wurden. Später brannte man es Verbrechern ein, woraus sich auch die heutige Bedeutung „bloßstellen, anprangern“ ableitet. In Verbindung mit Adjektiven wie brandgefährlich, brandheiß oder brandneu bedeutet die Vorsilbe brand– „sehr“ oder „wie Feuer“.
Wissenschaft
Nicht im Gleichgewicht
Es kommt selten vor, dass in aktuellen wissenschaftlichen Publikationen Arbeiten erwähnt werden, die älter als ein paar Jahre sind. Neulich berichtete die Fachzeitschrift Nature über die Prozesse, die in Wolken ablaufen müssen, damit genug Eispartikel gebildet werden, um es regnen zu lassen. Das Thema ist sicher nicht neu, und so...
Wissenschaft
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Seltene Erden sind nahezu unentbehrlich, schwer zu beschaffen und kompliziert zu recyceln.. Die Wissenschaft hat alle drei Herausforderungen angenommen.
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