Wahrig Herkunftswörterbuch
Brandbrief, brandmarken
In einigen Zusammensetzungen verweist der Bestandteil brand– auf alte Bräuche: Ein brantbrief war im 16. und 17. Jh. zum einen ein Brief, in dem man jemandem mit einem Brand drohte; andererseits bescheinigte die süddeutsche Obrigkeit mit einem Brandbrief, dass jemand Haus und Hof durch Brand verloren habe und nun zum Betteln berechtigt sei. Seit dem 18. Jh. ist ein Brandbrief ein eiliger Brief, in dem um Geld gebeten wird. Das Verb brandmarken stammt vom frühnhd. brandmark – gemeint ist ursprünglich ein eingebranntes Zeichen, mit dem Tiere und Geräte als Eigentum gekennzeichnet wurden. Später brannte man es Verbrechern ein, woraus sich auch die heutige Bedeutung „bloßstellen, anprangern“ ableitet. In Verbindung mit Adjektiven wie brandgefährlich, brandheiß oder brandneu bedeutet die Vorsilbe brand– „sehr“ oder „wie Feuer“.
Wissenschaft
Heute Übeltäter, morgen Held
Wenn die Welt ohne Erdgas und andere fossile Rohstoffe auskommen will, braucht sie neue Kohlenstoff-Quellen, darunter das Treibhausgas CO2.
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Wissenschaft
Das weiße Gold
Milch war in den zurückliegenden rund 8000 Jahren ein wichtiger Treibstoff für die Entwicklung der Menschheit.
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