Lexikon
Jinịsmus
[
Dschinismus; Jainismusdʒ-
]eine Weltreligion, die nach dem Ehrentitel Jina („Sieger“) ihres Stifters bzw. Neubegründers Vardhamana ( ca. 539–467 v. Chr.) benannt ist, der auch Mahavira („großer Held“) heißt. Diese Mönchsreligion umfasst die beiden Hauptrichtungen der konservativen, unbekleidet gehenden Digambaras (Sanskrit „Luftbekleidete“) und der gemäßigteren, bekleidet lebenden Shvetambaras („Weißgekleidete“). Erlösung aus dem Daseinskreislauf wird durch strengste Askese – u. U. bis zum Todesfasten – und Meditation erlangt. Der Erlöste (Siddha) besitzt unendliches Wissen und große Kraft. Das erste Gebot, selbst kleinste Lebewesen in Erde, Luft und Wasser nicht zu verletzen (ahimsa), bestimmt insbesondere die Berufswahl der heute ca. 3,6 Mio. Jainas in Gujarat (Indien).
Wissenschaft
Mit Sonnenenergie durch die Wüste
Bei internationalen Wettkämpfen treten solarbetriebene Rennwagen gegeneinander an. Wüstenstraßen werden dabei zu Teststrecken für neue Solartechnologien. von RAINER KURLEMANN Wer in Marokko Auto fährt, erlebt viele Überraschungen. Das Königreich ist ein modernes Land, trotzdem trifft man auf den Straßen so manchen Eselskarren und...
Wissenschaft
Medizin nach Maß
Medikamente, die genau auf den Patienten und seine Erkrankung zugeschnitten sind: Was vor gut zehn Jahren eine Utopie war, beginnt sich heute zu etablieren – und wird die Medizin von morgen prägen. von CHRISTIAN JUNG Jedes Jahr erkrankt eine halbe Million Menschen hierzulande an Krebs. Etwa acht Millionen Diabetiker leben in...