Lexikon
Steinbock
Zoologie
Capra ibexArt der Ziegen mit mehreren Unterarten, von denen der Alpensteinbock, Capra ibex ibex, die bekannteste ist. Alle Steinböcke sind gewandte Kletterer, die in den Hochgebirgen Europas, Asiens und Nordostafrikas in verschiedenen Formen inselartig verbreitet sind. Sie sind gut an die rauen Verhältnisse oberhalb der Baumgrenze angepasst; nur im Winter und Frühjahr kommen sie in tiefere Lagen herunter. Die Männchen tragen etwa 1 m lange, nach hinten gebogene Hörner, die sie in ritualisierten Rivalenkämpfen einsetzen; die Hörner der Weibchen sind wesentlich kürzer. Der Spanische Steinbock, Capra pyrenaica, gilt als eigenständige Art. Er ist in seinem Verbreitungsgebiet auf der Iberischen Halbinsel nahezu ausgerottet.
Capra pyrenaica
Verbreitung: Eurasien, Arabien, nordöstliches Afrika
Lebensraum: felsiges Bergland, Felsabstürze, steile Hänge
Maße: Kopf-Rumpflänge beim Männchen 130–170 cm, beim Weibchen 65–115 cm;
Schulterhöhe beim Männchen 75–94 cm, beim Weibchen 65–78 cm; Gewicht beim
Männchen 50–140 kg, beim Weibchen 25–62 kg
Lebensweise: Bock- und Geißenrudel, einzelne Unterarten bilden auch gemischte
Verbände
Nahrung: Gräser, Kräuter, Sträucher, Knospen, Laub
Tragzeit: 150–180 Tage
Zahl der Jungen pro Geburt: 1, seltener 2
Höchstalter: 10–17 Jahre
Gefährdung: einzelne Unterarten von
Capra ibex akut gefährdet, die Art
insgesamt gilt nach der Roten Liste in Deutschland als potenziell gefährdet
Steinbock, Capra ibex (links), und Gämse, Rupicapra rupicapra (rechts), sind einander in manchen Merkmalen sehr ähnlich. Beide Arten gehören zur Unterfamilie der Ziegenartigen. Anhand der folgenden Merkmale lassen sie sich jedoch leicht unterscheiden: | |
Steinbock | Gämse |
---|---|
lange und dicke, ziemlich gleichmäßig gebogene Hörner | kurze und dünne, nur an den Spitzen gebogene Hörner |
Hörner beim Männchen deutlich stärker als beim Weibchen entwickelt | kein auffallender Geschlechtsunterschied bei der Ausprägung der Hörner |
keine Fellzeichnung am Kopf | schwarzweiße Fellzeichnung am Kopf |
Kinnbart beim Männchen | kein Bart |
mittelgroß, bis max. 140 kg | ziemlich klein, maximal bis 60 kg |
Vorkommen in Europa, Asien und Afrika: bewohnt Gebirge von der Iberischen Halbinsel bis Südsibirien und Äthiopien | Vorkommen vornehmlich in Europa: bewohnt Gebirge von den Pyrenäen bis zum Kaukasus mit seinen Ausläufern bis in die Türkei |
Steinbock
Steinbock
© wissenmedia/Rita Reiser
Steinbock
Alpensteinbock
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Eine einzige Zigarette …
Welche Schäden selbst gelegentliches Rauchen an der DNA hinterlässt, und warum wir trotzdem nicht sofort tot umfallen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Dass Rauchen der Gesundheit alles andere als guttut, ist allgemein bekannt. Dabei ist es entgegen einer weitverbreiteten Ansicht gar nicht das Nikotin, das den Tabakrauch so...
Wissenschaft
Im Elektroauto zu den Klimazielen?
Der Straßenverkehr hat mit etwa 23 Prozent einen erheblichen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen. Daher werden große Anstrengungen unternommen, um den Verkehr durch den Übergang zu Elektroautos klimafreundlicher zu machen. Und tatsächlich ist dieses Unterfangen bereits auf einem guten Weg: Von allen neu zugelassenen Pkw...
Weitere Lexikon Artikel
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Das weiße Gold
Ein Mensch wie wir
Skurrile Regelfälle
Abenteuer Quanteninternet
Testfall Sonnensystem
Die alten Griechen sind noch älter