Lexikon
Löchertheorie
von P. Dirac aufgrund seiner Wellengleichung (für Elektronen) entwickelte Theorie für die Positronen: Die Elektronenzustände negativer Energie, die aus der Wellengleichung folgen, sind nach der Löchertheorie im Allgemeinen voll besetzt und physikalisch nicht beobachtbar. Ein Loch in diesem „Dirac-See“ verhält sich wie ein positiv elektrisch geladenes Teilchen. (Eine ähnliche Vorstellung erklärt anschaulich die sog. Defektelektronenleitung im Halbleiter.) Die Paarerzeugung z. B. wird nach der Löchertheorie gedeutet als die Anhebung eines Elektrons aus einem nicht beobachtbaren Zustand negativer in einen beobachtbaren Zustand positiver Energie, wobei zugleich ein „Loch“ entsteht. Die Paarvernichtung stellt man sich in der Löchertheorie als Zurückfallen des Elektrons in das Loch vor.
Wissenschaft
Auf der Stresswelle
Was mit wenigen Hormonmolekülen im Hypothalamus beginnt, vervielfacht sich zu einer Cortisol-Flut, die unseren Körper überschwemmt. von SIGRID MÄRZ Mit gerade einmal vier Gramm ist der Hypothalamus ein Leichtgewicht, vor allem im Vergleich zum Gehirn insgesamt, das es auf etwa 1,4 Kilogramm bringt. Und dennoch enthält dieser...
Wissenschaft
Sind die Klimaziele noch erreichbar?
Einen Zustand zu erreichen, in dem sich die Menge der durch Menschen verursachten Treibhausgase in der Atmosphäre nicht weiter erhöht, ist in den vergangenen Jahren zum zentralen Ziel des Klimaschutzes geworden. Im Englischen hat sich dafür mittlerweile der Begriff „Net Zero“ etabliert, der sinngemäß mit Netto-null-Emissionen...