Lexikon
Phịllips-Kurve
von dem britischen Ökonometriker A. W. Phillips für den Zeitraum 1861–1957 festgestellte und in einer hyperbolischen Kurve abgebildete Beziehung zwischen Arbeitslosenquote und Lohnsatzänderung: je größer die Arbeitslosenquote, desto kleiner die Lohnerhöhung. Von einem Zusammenhang zwischen Lohnsatzänderung und Inflationsrate ausgehend, konstruierten P. A. Samuelson und R. M. Solow eine modifizierte Phillips-Kurve, die die Beziehung zwischen Arbeitslosenquote und Inflationsrate darstellt. Diese ähnlich geformte Kurve zeigt für den Zielkonflikt zwischen Vollbeschäftigung und Preisstabilität (magisches Dreieck), mit welchem Verzicht auf das eine Ziel eine bestimmte Annäherung an das andere verknüpft ist. Doch da sich statistisch nicht klären lässt, welche Variable unabhängig ist und welche abhängig, ist ihre Brauchbarkeit als wirtschaftspolitische Entscheidungshilfe begrenzt; zudem gestehen ihr die von der Existenz einer langfristig stabilen „natürlichen“ Arbeitslosenquote überzeugten Vertreter des Monetarismus nur kurzfristige Geltung zu.
Wissenschaft
Unser unzuverlässiges Gedächtnis
Warum wir unseren Erinnerungen zuweilen nicht trauen können, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Polizisten können ein Lied davon singen: Was Augenzeugen eines Unfalls oder Verbrechens im Brustton der Überzeugung behaupten, gesehen zu haben, muss keinesfalls stimmen. Dazu sind unsere Erinnerungen viel zu fehlerhaft und störanfällig....
Wissenschaft
Vielversprechender Impfstoff gegen Noroviren
Noroviren verursachen schwere Magen-Darm-Erkrankungen und sind hochansteckend. Eine Impfung gibt es bislang nicht. Jetzt haben Mediziner einen Impfstoff gegen die Durchfallerreger entwickelt und getestet, der in Tablettenform geschluckt werden kann. In einer klinischen Studie erwies sich das Mittel als wirksam – zumindest...
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