Lexikon
Pseudohermaphroditịsmus
[der]
eine Form der Intersexualität, bei der Geschlechtsorgane und sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht übereinstimmen, während anders als bei echten Zwittern die Keimdrüsen den vorhandenen Geschlechtschromosomen entsprechen. Beim männlichem Pseudohermaphroditismus (Androgynie) sind Hoden ausgebildet, während alle übrigen Körpermerkmale weiblich wirken. Auch Verhalten und Empfinden sind weiblich. Ursache ist eine vererbte Resistenz der Körperzellen gegenüber den männlichen Sexualhormonen. Beim weiblichen Pseudohermaphroditismus (Gynandrie) sind die Keimdrüsen weiblich, während die äußere Erscheinung überwiegend männlich ist. Die Ursache ist häufig eine Überfunktion der Nebennierenrinde (adreno-genitales Syndrom).
Wissenschaft
Augen: Komplizen des Lichts
Die Sinneszellen in unserer Netzhaut sind so sensibel, dass sie einzelne Photonen wahrzunehmen vermögen. Dabei sind die menschlichen Augen aber bei Weitem nicht die besten: Einige Tiere sehen die Welt in einer Weise, die für uns fast unvorstellbar ist. von Christian Jung Wir erfahren die Welt durch unsere Sinne. Hören, Schmecken...
Wissenschaft
Ein Stoff zum Staunen
Viele Eigenschaften des Wassers sind nicht grundlegend verstanden. Dabei spielen sie für das Leben auf der Erde eine entscheidende Rolle. Wissenschaftler sind dabei, die Geheimnisse endlich zu lüften. von JAN BERNDORFF Der 13-jährige Erasto Mpemba war etwas spät dran an jenem Schultag im Jahr 1963. Im Fach Naturwissenschaften an...