Lexikon
Schweinebandwurm
Bewaffneter Bandwurm; Taenia soliumein Bandwurm, dessen Vorderabschnitt, Skolex, mit Haken bewehrt ist. Mit dem menschlichen Kot gelangen die mit Eiern angefüllten Glieder, Proglottiden, in Dung oder Jauche. Hier werden sie vom Zwischenwirt, dem Schwein, gefressen. Die Larve bohrt sich durch die Darmwand und gelangt mit dem Blut in gut durchblutete Muskeln, in denen sie sich festsetzt. Mit dem Schweinefleisch nimmt der Hauptwirt, der Mensch, die Finnen (Schweinefinne) auf, die im Darm des Menschen das Bandwurmvorderende ausstülpen, das sich sofort in der Darmwand mit seinen Haken verankert. Der Schweinebandwurm ist in Deutschland durch die Fleischbeschau fast erloschen.
Bandwurm
Bandwurm
A: Kopf (Skolex), mit dem sich der Bandwurm in der Darmwand verankert. B: Bandwurm mit immer größer werdenden Gliedern (Proglottiden).
© wissenmedia
Bandwurmglied
Bandwurmglied
Es entwickeln sich zunächst die männlichen Geschlechtsorgane. Reifere Glieder sind fast vollständig mit einem verzweigten Uterus ausgefüllt, in dem sich die befruchteten Eier befinden.
© wissenmedia
Schweinebandwurm: Kopf
Schweinebandwurm: Kopf
Der Kopf des Schweinebandwurms ist mit vier Saugnäpfen und einem Hakenkranz zur Befestigung in der Darmwand versehen. Mundöffnung und Darm fehlen, da die Bandwürmer Nährstoffe aus der Umgebung mit der gesamten Körperhaut aufnehmen können.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Wie Mathematiker ihre Reputation aufpolieren
Publikationen und Zitierungen entscheiden in der Wissenschaft oft darüber, wer begehrte Stellen oder Fördermittel bekommt und welche Universitäten in Rankings weit oben landen. Doch diese Kennzahlen lassen sich leicht manipulieren: So genannte Raubjournale veröffentlichen Forschungsarbeiten ungeprüft gegen Geld und betrügerische...
Wissenschaft
Leuchtende Forschungshelfer
Das grün fluoreszierende Protein und seine Nachfolger bringen Licht und Farbe in die Welt der Zellen: Sie sind unverzichtbare Werkzeuge der Mikroskopie – und neue Anwendungen stehen bevor. von JULIETTE IRMER Das grün fluoreszierende Protein, kurz GFP genannt, hat eine erstaunliche Karriere hinter sich: Millionen Jahre lang hatte...