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Günstiger reisen: Fünf Tipps für Geldsparen im Urlaub

Urlaub ist aktuell deutlich teurer als noch vor ein paar Jahren. Gerade für Familien wird Verreisen im Moment zum finanziellen Stresstest. Doch statt zu überlegen, ob man angesichts der gestiegenen Kosten überhaupt wegfährt, könnte man sich stattdessen fragen, wie man am besten Urlaub macht. Denn auch mit einem kleinen Reisebudget lassen sich spannende Trips organisieren – zumindest, wenn man ein paar Dinge beachtet. Fünf Tipps, wie sich im Urlaub Geld sparen lässt.
AMA, 07.07.2023
Symbolbild steigende Reisekosten

© Ilija Erceg, GettyImages

Inflation, steigende Energiepreise und hohe Nachfrage haben die Kosten für Urlaub vielerorts enorm in die Höhe getrieben. So kostet etwa eine Unterkunft in Kroatien mittlerweile rund 30 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Für Familien und Personen mit geringerem Budget wird die große Sommerreise dadurch oft zum Luxusgut. Doch ein paar Tipps können dabei helfen, trotz strapaziertem Geldbeutel einen schönen Urlaub zu verbringen.

Tipp 1: Früh buchen und planen

Für die aktuellen Sommerferien kommt dieser Tipp zwar zu spät, nicht aber für den nächsten Sommerurlaub: Die Ferientermine stehen schon Jahre im Voraus fest. Wer mit seinen Kindern verreisen möchte, kann sich also schon sehr früh um die konkrete Urlaubsplanung kümmern. Frühbucherrabatte sind dabei keineswegs ein PR-Gag oder Mythos, sondern helfen oft tatsächlich dabei, ordentlich zu sparen. Die Reiseveranstalter wollen die Hauptsaison schließlich so früh wie möglich planen und locken daher mit vergünstigten Frühbucherplätzen. Wer etwa schon im November bucht, kann vielerorts bis zu 30 Prozent sparen.

Und auch sonst lohnt es sich, schon früh in die Reiseplanung einzusteigen. Das betrifft auch Kostenpunkte wie Flüge, Zugtickets oder einen Mietwagen. Je näher die Reise rückt, desto teurer werden diese nämlich. Auch Tagesausflüge und Eintrittskarten sind häufig deutlich günstiger, wenn man sie bereits im Voraus kauft.

Tipp 2: Flexibel sein

Nicht nur eine frühe Planung, sondern auch Flexibilität und Kompromissbereitschaft schonen den Geldbeutel. Wer sich nicht auf ein spezielles Reiseziel eingeschossen hat, kann sich beim Buchen an den günstigsten Angeboten statt der Himmelsrichtung orientieren. Bei Online-Flugvergleichsportalen lassen sich zum Beispiel häufig der Abflughafen und der Reisezeitraum eintragen und das Portal ergänzt dann die günstigsten Zielorte. Auf diese Weise kann ein Flug dann schnell deutlich unter 100 Euro kosten, führt dann allerdings nicht wie gewohnt nach Italien, sondern auch mal nach Albanien oder Bosnien.

Generell ist es sinnvoll, sich vorher über günstige und unbekanntere Reiseziele zu informieren. Wer eine Fernreise plant, der käme aktuell zum Beispiel deutlich günstiger davon, wenn er sich für Malaysia oder Kambodscha entscheidet, statt für Thailand oder Bali. Auch bei Reisen bestimmt schließlich die Nachfrage den Preis und wer abseits der beliebten Touristenhochburgen sucht, findet mitunter noch Schnäppchen.

Tipp 3: Preise vergleichen

Was sich immer lohnt, ist der Preisvergleich auf verschiedenen Online-Plattformen. Je nach Reiseveranstalter können die Preise für ein und dieselbe Reise mitunter stark schwanken. Vergleichsportale wie Trivago, Check24, Opodo oder Fluege.de helfen dabei, den bestmöglichen Preis für einen Urlaub zu finden. Beim Buchen einer Unterkunft sollte man jedoch immer auch beim gewählten Hotel direkt nachschauen: Oft bucht man dort günstiger als über eines der großen Portale.

Wer auch vor Ort sparen will, dem empfiehlt sich in vielen Fällen außerdem eine Pauschalreise. Diese ist häufig günstiger, als wenn man alle Kostenpunkte – von der Anreise über die Unterkunft bis hin zur Verpflegung und Badegelegenheit – einzeln bucht. Zudem gibt es vor Ort dann keine bösen finanziellen Überraschungen, zum Beispiel wenn eine Liege am Strand auf einmal 40 Euro pro Person kostet oder das Essen in den lokalen Restaurants überteuert ist. Bei einigen Reiseveranstaltern kommen Kinder bei einer Pauschalreise außerdem besonders günstig weg.

Tipp 4: Kompromisse bei der Unterbringung eingehen

Wer mit kleinem Budget plant, sollte auch flexibel sein, was die Art der Unterkunft und Verpflegung angeht. Es muss zum Beispiel nicht immer direkt ein Hotel sein. Manchmal stellen auch Ferienwohnungen, Hostels, Jugendherbergen oder Campingplätze günstige Alternativen dar – auch wenn man dafür natürlich Abstriche beim Komfort machen muss.

Urlaub in der Ferienwohnung oder an Orten mit Gemeinschaftsküche lohnt sich außerdem, um die Kosten für die Verpflegung gering zu halten. Wer auch im Urlaub öfter selbst kocht, statt Essen zu gehen, kann dabei ordentlich sparen. Es ist allerdings verständlich, wenn man dazu in der freien Zeit so gar keine Lust hat. In diesem Fall ist es zumindest zu empfehlen, sich selbst mit Getränken aus dem Supermarkt einzudecken. Selbst ein halber Liter Wasser kann unterwegs sehr schnell sehr teuer werden, wenn man ihn etwa in einem Café oder Kiosk kaufen muss.

Tipp 5: Kreativ sein beim Sightseeing

Um trotz strapaziertem Portemonnaie den Urlaubsort erkunden und erleben zu können, lohnt es sich, beim Thema Sightseeing ein wenig um die Ecke zu denken. Offizielle Stadtführungen oder der Eintritt zu schönen Aussichtspunkten sprengen sehr schnell das Budget. Wieso also nicht einfach eine kostenlose Führung per App ausprobieren? Oder auf eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform gehen, die keinen Eintritt kostet? Auch für den Besuch von den meisten Stadtparks und manchen Museen fallen keine Kosten an.

In jedem Fall lohnt es sich, vorher online nach kostenlosen oder günstigen Sightseeing-Möglichkeiten zu recherchieren. Oft haben Reiseblogger oder Einheimische hilfreiche Spartipps, auf die man als Tourist nie gekommen wäre.

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