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Gelbes Gold
Wer das haschemitische Königreich Jordanien besucht, begibt sich auf eine Reise in die Geschichte. Ob Kaiser Hadrian, der Prophet Moses oder Johannes der Täufer: Sie alle haben im Land am Toten Meer ihre Spuren hinterlassen.
Jordanien hat viel zu bieten: Im Durchschnitt acht Monate Sonnenschein, atemberaubende Landschaften und eine Vielzahl einmaliger, kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten wie z. B. neben Petra und Bethanien das Wadi Kharrar auch den Berg Nebo. Und auf Wanderer können sich auf atemberaubende Naturlandschaften freuen.
Auf dem Berg des Mose
So nah und doch so unerreichbar war für den Propheten Mose das Heilige Land Kanaan, das er vom Berg Nebo aus sah. Worauf er blickte war das Tote Meer, das Jordantal, Jericho und die weit entfernten Hügel von Jerusalem.
Als er starb, wurde er in Moab beerdigt, „im Tal gegenüber von Bet-Peor“. Obwohl der genaue Ort unklar ist, wurde Nebo zur Pilgerstätte für die frühen Christen. Im 4. Jahrhundert wurde dort zur Erinnerung eine kleine Kirche gebaut. Einige der Steine dieses Gotteshauses befinden sich noch an ihrer ursprünglichen Stelle in der Mauer um die Altarnische. Die Kirche wurde im 5. und 6. Jahrhundert zu einer großen Basilika umgebaut.
Naturschätze im Wadi Dana
Dass Jordanien nicht nur für Kulturinteressierte viel bietet, hat sich mittlerweile herungesprochen. Auch für Tracking-Reisende ist das Land eine Entdeckung wert. Zu einem der drei jordanischen Naturschutzgebiete zählt das Wadi Dana. Von hier aus kann man gemeinsam mit Guides auf verschlungenen und manchmal Schwindel erregenden Pfaden in die Berge wandern oder klettern. Der Lohn: ein atemberaubendes Panorama aus unberührter Natur, bizarren Felsformationen und gigantischen Schluchten.