Lexikon
Trägerfrequẹnztechnik
ein Verfahren, mit dem man eine Vielzahl von Nachrichten (z. B. mehrere Ferngespräche) gleichzeitig auf einer Leitung überträgt. Dazu wird der einzelne Fernsprechkanal auf eine Bandbreite zwischen 300 und 3400 Hz begrenzt. Anschließend werden verschiedene Trägerfrequenzen mit den Sprachfrequenzen moduliert. Beim Modulationsvorgang wird die Trägerschwingung von zwei Frequenzbändern überlagert, die beide für sich die Information enthalten. Man kann deshalb das eine „Seitenband“ und den Träger selbst unterdrücken, um Bandbreite einzusparen (Einseitenband-Amplitudenmodulation). So können heute maximal 10 800 Telefongespräche auf einer einzigen koaxialen Leitung übertragen werden. Am anderen Ende der Leitung müssen die trägerfrequenten Schwingungen wieder demoduliert, d. h. in den Sprachfrequenzbereich zurückversetzt werden. Ein ähnliches Verfahren wendet man an, um auf einem Fernsprechkanal mehrere Telegrafiekanäle unterzubringen (Wechselstrom-Telegrafie).
Wissenschaft
Rechnen mit dem Reservoir
Das sogenannte Reservoir-Computing nutzt analoge Systeme, um Daten zu verarbeiten. Das könnte den Energieverbrauch von Rechenzentren drastisch reduzieren. von DIRK EIDEMÜLLER Hallo Computer, schreibe mir zum Valentinstag bitte ein Liebesgedicht im Stil von Hölderlin!“ „Hallo Mensch, wie lang soll es denn sein? Und welche...
Wissenschaft
Ultraharte Weichtier-Zähne
Sie sind härter als Stahl, widerstandsfähig gegen Abnutzung und wachsen alle paar Tage nach: Diese Eigenschaften machen die Zähne der Käferschnecke nicht nur für die Biologie, sondern auch für die Materialforschung interessant. Eine Studie hat nun aufgedeckt, wie die Meeresweichtiere ihre Zähne mit Hilfe spezialisierter Proteine...