Wahrig Herkunftswörterbuch
Reklame
Werbung (für Waren)
♦
aus
[Info]frz.
réclame „marktschreierische Anpreisung“, zufrz.
réclamer „begehren, fordern, beanspruchen“ (nämlich Interesse), → reklamierenReklame/reklamieren
Mit dem Begriff Reklame bezieht man sich meist auf „Werbung für Waren“, auch wenn übertragen davon die Rede ist, dass jemand Reklame für sich selbst macht. Der Ursprung ist hier im
Frz.
zu finden, aus dem das Wort im 19. Jahrhundert entlehnt wurde. Geht man ein wenig weiter in der Sprachgeschichte zurück, stößt man aber auch in diesem Fall auf einlat.
Wort, das Verb reclamare. Dieses bedeutete zunächst „laut dagegenrufen, entgegenschreien“, in einer leicht abgewandelten Bedeutung wurde es insFrz.
übernommen, und zwar in der Form réclamer „Einspruch erheben, begehren, fordern“. Dieses Wort ist auch die Grundlage für unser heutiges Wort reklamieren „beanstanden, Ersatz fordern, Einspruch erheben“. Im Falle von Reklame wurde jedoch zunächst aus demfrz.
Verb réclamer das Substantiv réclame. Dieses Wort bezeichnete wieder etwas anderes, nämlich eine „marktschreierische Anpreisung“, allerdings hauptsächlich in Bezug auf kleine werbende Zeitungseinschübe, die das Beworbene ins Gedächtnis zurückrufen sollten – auf diese Weise kam die Reklame zu ihrer heutigen Bedeutung.Wissenschaft
Auch die Gegenseite profitiert
Wie man die Muskeln in einem verletzten Arm stärken kann, indem man den gesunden trainiert, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wer schon einmal – vielleicht nach einem Unfall und dessen anschließender Behandlung – längere Zeit einen Arm oder ein Bein nicht belasten durfte, weiß, wie schnell sich dort die Muskeln abbauen: Das Gehen...
Wissenschaft
Auch tote Zähne können schmerzen
Warum der Tod eines Zahns dem Leid manchmal kein Ende bereitet, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Man liegt nachts im Bett, und es ist, als ob im Kopf ein Presslufthammer tobt. Wellen pochender Schmerzen jagen durch den Kiefer, jeder Kontakt der Zähne löst eine dröhnende Explosion aus. Tabletten helfen nicht, allenfalls bringt...