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Krankmacher im Alltag
Gesunder Schlaf ist wichtig
Ein klassischer Krankmacher ist ein ungesunder Schlaf. Dieser wird durch viele Faktoren begünstigt. So ist die Wahl des Bettes und der Matratze extrem wichtig. Denn billige Matratzen geben keine ausreichende Unterstützung für den Körper. Ein gesunder wie erholsamer Schlaf ist so kaum möglich. Daher am besten auf eine hochwertige Matratze setzen, die zu den individuellen Ansprüchen passend ist. Auf der Seite von Belama.de lässt sich im Detail nachlesen, was eine gute Matratze ausmacht.
Auch das Abdunkeln des Schlafbereiches spielt eine Rolle. Unsere Innenstädte sind 24 Stunden am Tag mit Straßenlaternen und Reklamen ausgeleuchtet – ist es im Schlafzimmer daher zu hell, kann der Körper nicht richtig entspannen. Ein schließendes Rollo oder ein blickdichter Vorhang schaffen sofort Abhilfe.
Plastik – Weichmacher und Co.
Es ist heute weitläufig bekannt, dass Plastik eine Vielzahl von schädlichen Inhaltsstoffen enthalten kann. Diverse Weichmacher und Konservierungsstoffe gelangen durch die Haut in unseren Körper. Sie werden darüber hinaus als Schadstoffe in die Umgebung abgeben. Studien belegen vor allem die Gefahr von Langzeiteffekten. Wir können die Materialien also für viele Jahre nutzen, ohne eine gesundheitliche Einschränkung zu spüren. Die Rechnung für den Umgang mit den schädlichen Stoffen kommt erst viele Jahre später. Plastik mit schädlichen Weichmachern ist dabei überall zu finden:
- Spielzeug
- Elektrogeräte
- Möbel
- Küchenutensilien
So weit wie möglich, am besten auf Plastikgegenstände im Alltag verzichten! Oft sind es einfache Dinge, die einen echten Unterschied machen können. Statt der Trinkflasche aus Plastik einfach eine Flasche aus Metall oder Glas wählen. Das Kinderspielzeug aus Holz kaufen. Dies hilft nicht nur der eigenen Gesundheit, es ist auch die umweltfreundliche Wahl.
Strahlung von Elektrogeräten
Ob die abgegebene Strahlung von Elektrogeräten aller Art ein echtes Gesundheitsrisiko darstellt, wurde bis heute nicht einwandfrei geklärt. Fest steht jedoch, dass einige Personen empfindlich darauf reagieren. Sie leiden zum Beispiel unter Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der versucht, zumindest im Schlafraum und in Kinderzimmern die mögliche Strahlung gering zu halten. Am Bett auf Smartphone, Laptop und Radio verzichten. Auch den Computer nicht im Schlafraum aufstellen.
Der Alltag und die Bakterien
Das Thema Bakterien ist ein zweischneidiges Schwert. Denn zum einen sind Bakterien dafür verantwortlich, dass wir Krankheiten entwickeln und gesundheitlich beeinträchtigt sein können. Zum anderen haben Studien aufgezeigt, dass wir einen gewissen Kontakt zu Bakterien benötigen, um ein gut funktionierendes Abwehrsystem ausbilden zu können. Hier muss also eine gute Balance gefunden werden. Auch lohnt es sich zu wissen, welche Art von Bakterien schädlich sind und welche nicht.
Ein unsauberes Badezimmer kann mit gefährlichen Bakterien beschmutzt sein, die ernstzunehmende Krankheitserreger bilden. Das gleiche gilt für die Küche und alle Orte, an denen regelmäßig Nahrungsmittel gehandhabt werden. Kommt das Kind dreckig vom Spielplatz nach Hause, und es schleckt die schmutzigen Finger ab, ist das Risiko einer ernstzunehmenden gesundheitlichen Folge eher gering. Alltagsgegenstände wie das Smartphone oder die Tastatur sollten regelmäßig desinfiziert werden. Es ist jedoch nicht notwendig, dies täglich vorzunehmen.
Laute Umgebungen meiden
Konstanter Lärm wirkt sich negativ auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Dabei spielt es keine Rolle, was die Quelle des Lärms ist. Ob man direkt neben einem Schulhof lebt oder gegenüber einer Baustelle – der Körper diskriminiert hier nicht. Ein hohes Lärmniveau ist dabei nicht nur schädlich für das Hörorgan. Es kann auch übermäßig Stresshormone zum Ausschütten bringen. Dies wiederum erhöht die Chance auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Krankheitserreger im eigenen Haus
Der Teppichboden, die Wandfarbe, die Holzmöbel – wir haben oft mehr gesundheitsschädliche Stoffe im Haus, als wir glauben. Werden Holzoberflächen mit den falschen Ölen und Wachsen behandelt, geben diese gesundheitsschädliche Schwebstoffe ab. Vor allem Konservierungsmittel und Weichmacher sind ein ernstzunehmendes Problem. Diese sind in einer Vielzahl von Baumaterialien und Inneneinrichtungsgegenständen zu finden:
- Teppichboden
- Montageschaum
- Wandverkleidung
Vor allem im Rahmen einer Renovierung von alten Gebäuden ist es sinnvoll, einen Sachverständigen zu engagieren. Dieser kann alte Baustoffe sofort identifizieren und dabei helfen, Schadstoffe korrekt zu entsorgen.
Ein natürlicher Krankmacher ist das Gas Radon. Es handelt sich um einen radioaktiven Stoff, der in natürlicher Form in der Natur vorkommt. In der Regel ist er im Erdboden gebunden. Mit dem Bau von Häusern und Straßen wird das Gas jedoch gelöst. Es dringt zumeist durch feine Risse in den Kellerfassaden in Gebäude ein. Experten gehen davon aus, dass bis zu fünf Prozent aller Lungenkrebs-Erkrankungen in Deutschland durch Radon begünstigt werden.
Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel
Die Deutschen greifen gerne zu Vitaminpillen und einer Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln. Sind diese zu 100 Prozent auf Pflanzenbasis gefertigt, ist dies in der Regel absolut unbedenklich. Viele Mittel setzen jedoch auf Zusatzstoffe, deren Wirkung zum Teil als bedenklich einzustufen ist. Darüber hinaus gibt es aktuell keine Langzeitstudien darüber, welche Auswirkungen eine Überdosierung von Vitaminen oder Spurenelementen und Mineralien auf den Körper haben kann. Viele Präparate schießen mit den Dosierungen weit über den empfohlenen Tagesbedarf hinaus.
Konservierte Lebensmittel sind ein weiterer Punkt, der von immer mehr Experten kritisch betrachtet wird. Vor allem eine Reihe von Konservierungsstoffen ist sehr umstritten. Wenn möglich, auf frische Zutaten zurückgreifen.
Haarfärbemittel und andere Kosmetik
Make-up, Sonnenlotionen oder Haarfärbemittel – nahezu alle dieser Produkte sind mit Stoffen versetzt, die potenziell krebserregend sind. In den vergangenen Jahren hat sich die EU verstärkt dafür eingesetzt, diverse Zusatzstoffe zu verbieten. Erneut sind es vor allem Weichmacher und Konservierungsstoffe, die ein hohes Risiko bergen. Laut Verbraucherschutzgesetz müssen Produkte in Deutschland mit allen Inhaltsstoffen genau gekennzeichnet sein. Da viele Stoffe mit mehreren Bezeichnungen angegeben werden können, ist es nicht einfach, hier den Überblick zu behalten. Am besten ein Produkt wählen, für das man überprüfen konnte, welche Stoffe es enthält, und anschließend bei diesem Angebot bleiben.
Fazit – es gibt viel zu beachten
Wer sich im Alltag rundum vor gefährlichen Krankmachern schützen möchte, der hat viel zu tun. Kaum ein Bereich, der nicht potenziell durch Bakterien, Schadstoffe oder schlechte Produkte durchzogen ist. Am besten beim Einkaufen genau hinschauen, wo man zugreift. So lassen sich viele Krankmacher relativ leicht eliminieren.