Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Theater:
Die Anfänge des europäischen liegen in den sakralen Spielen des antiken Dionysoskults, die wie alle Aufführungen der Frühzeit im Freien stattfanden. Aus ihnen entwickelte sich zunächst die Tragödie und später die Komödie. Die christlichen Kirchen standen im Mittelalter dem Theater zwar feindlich gegenüber, dennoch erlaubten sie seit dem 10. Jahrhundert szenische Darstellungen biblischer Stoffe. Ältestes Zeugnis für die Gründung einer Truppe von Berufsschauspielern ist ein 1545 im italienischen Padua geschlossener notarieller Vertrag.
Durch zahlreiche Zusammensetzungen werden Organisationsformen und Arten des Theaters unterschieden. Die Begriffe und verweisen auf die öffentliche Trägerschaft im Gegensatz zu einem . und zeigen die jeweiligen Sparten an. Begriffe wie deuten auf die Art der jeweils präsentierten Stücke.
Im übertragenen Sinn wird auch für „Getue“, „Aufregung“ verwendet. kann also wörtlich gemeint sein, aber auch bedeuten, „großes Geschrei veranstalten“ oder „große Aufregung verursachen“. Nur Letzteres ist gemeint, wenn umgangssprachlich von oder die Rede ist. In diesen Ausdrücken schwingt mit, dass Aufregung und Geschrei übertrieben, lächerlich oder unnütz sind. Unter versteht man aufwendige Reklame oder viel Aufhebens um eine relativ unbedeutende Sache. Der Ausdruck bezieht sich auf das Geräusch, mit dem im Theater Donner imitiert wird.

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