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Wer erfand die Pasteurisierung?
Louis Pasteur. Der französische Chemieprofessor und Mikrobiologe (1822–1895) beschäftigte sich viel mit der Natur von Krankheitserregern, die im 19. Jahrhundert noch Gegenstand erbitterter Debatten war. Er konnte zeigen, dass in vielen Fällen mikroskopisch kleine Lebewesen die Verursacher waren und dass diese durch kurzes, starkes Erhitzen (auf etwa 60–90 °C) unschädlich gemacht werden können. Ihm zu Ehren nennt man dieses Vorgehen »Pasteurisierung«, das europäische Recht schreibt sie für alle Milchprodukte mit Ausnahme von Roh- und Vorzugsmilch zwingend vor. Pasteurs großes Ansehen – in Frankreich gilt er als Nationalheld – gründet sich auf den starken Rückgang vieler Krankheiten, der durch die generelle Pasteurisierung der Milch in kurzer Zeit erreicht werden konnte.
Übrigens: Louis Pasteur gelang es auch im Jahr 1885 als Erstem, einen Impfstoff gegen die gefürchtete Tollwut zu entwickeln, die auch heute noch nicht behandelt werden kann, wenn sie bei einem Menschen erst einmal ausgebrochen ist. Vorher schon konnte er Impfstoffe gegen Hühnercholera, Milzbrand und Schweinerotlauf herstellen.
Das vernetzte Gehirn
Wie Nervenzellen verschaltet sind, bestimmt darüber, wie wir wahrnehmen und denken. von SUSANNE DONNER Wieso weiß ich, wer ich bin? Auch renommierte Neurowissenschaftler müssen bei der Beantwortung dieser einfachen Frage bisher in Teilen immer noch passen. Sie gehen zwar davon aus, dass die Information darüber, wie man heißt, in...
Schmale Verbindung genügt zur Kommunikation der Hirnhälften
Millionen von Nervenfasern verbinden unsere beiden Hirnhälften miteinander. Dabei sind unterschiedliche Teile dieser Brücke für unterschiedliche Funktionen und Hirnregionen zuständig. Wird diese Verbindung, der Corpus Callosum, durchtrennt, führt das zum sogenannten Split-Brain-Syndrom, das mit Wahrnehmungs- und...