Star Trek – die High-Tech-Medizin der Originalstaffel und ihre heutigen Entsprechungen
McCoys Wunder der Technik
Dr. Leonard McCoy, Chefarzt an Bord der Enterprise, ist zu beneiden. Hochsensible Maschinen und Geräte im Westentaschenformat diagnostizieren und therapieren für ihn, und Zeit ist daher (meist) kein Problem für den Schiffsarzt. Dank Datenfernübertragung hat “Pille” (so Captain Kirks Spitzname für seinen Chefarzt) alle Informationen immer und überall verfügbar.
Obwohl McCoy der modernen Technik grundsätzlich eher skeptisch gegenübersteht, will er für seine Patienten natürlich nur das Beste – da sind Tricorder und Hypospray einfach unentbehrlich. Sein Unbehagen gegenüber der Technik zeigt sich allerdings deutlich in der Ablehnung des Transporters. Auf die häufige Frage von Captain Kirk, ob er “klar zum Beamen sei”, antwortet Pille gern lakonisch: “Nein. Ich hab' mich auf dieses Schiff gemeldet, um Medizin zu praktizieren und nicht, um meine Knochen im Weltraum umherbeamen zu lassen.” Dabei ist seine Angst nicht völlig unbegründet – als seltene Erkrankung gilt die durch das Beamen hervorgerufene unheilbare Transporterpsychose.
Mit solch exotischen Wehwehchen wird sich auch heute, rund 35 Jahre nach der ersten Tricorder-Diagnose, kein realer Mediziner herumschlagen müssen. Doch etliche andere Diagnose- und Therapieverfahren aus Pilles Space-OP hat die Realität mittlerweile eingeholt. Und so können sich bald auch jene Menschen, denen schon der Gedanke an eine Spritze Schweißbausbrüche bereitet, entspannt zurücklehnen...