Wissensbibliothek
Handelt es sich um einen sachlichen Bericht?
Nein, das ursprünglich als Generalbeichte in der Tradition der »Confessiones« des Augustinus geplante Werk entwickelte sich teilweise zu einer eitlen, rührseligen Selbstbespiegelung. Rousseau stellte sich, seiner These der »Denaturation« folgend, als genialen und integren Menschen dar, der an widrigen Umständen gescheitert sei. Er selbst hielt seine Erinnerungen für »das einzig naturgetreue Abbild eines Menschen, das es gibt und das es je geben wird«.
Der erste Teil der Erinnerungen (Buch 1–6) rekapituliert die Jugendjahre des späteren Philosophen, während derer er sich in verschiedensten Berufen herumschlug, etwa als Graveur und Notenkopist arbeitete. Der zweite Teil (Buch 7–12) beschäftigt sich mit seinem Leben in Paris. Breiten Raum nehmen seine Beziehungen zum anderen Geschlecht ein, wie die erst spät legalisierte Liaison mit der Wäscherin Thérèse. Die fünf gemeinsamen Kinder gab der innovative Erziehungstheoretiker ins Heim – beileibe nicht der einzige Widerspruch im Leben des unruhigen Geistes, der stets unentschieden zwischen Selbstherrlichkeit und Verzweiflung schwankte.
Die DNA als zweite Geige
„Wir haben das Geheimnis des Lebens gefunden!“ Diesen Jubelschrei soll Francis Crick ausgestoßen haben, als er zusammen mit James Watson im Februar 1953 in eine Kneipe namens „Eagle“ gerannt kam, nachdem das Duo auf die Idee gekommen war, sich die Struktur des Erbmaterials DNA als Doppelhelix vorzustellen. Vermutlich hätte ihnen...
Rekord-schnelle Saltos
Video: Videoaufnahmen mit 10.863 Bildern pro Sekunde verdeutlichen, wie rasant sich Dicyrtomina minuta Salto-schlagend in die Luft katapultieren kann. © Adrian Smith Rampenlicht an für winzige Akrobaten: Ein Forschungsteam hat die erstaunlichen Sprungfähigkeiten winziger Bewohner unserer Gärten aufgedeckt. Die sogenannten...