Wissensbibliothek
Was ist Antimaterie?
Materie, die aus Teilchen besteht, die »normalen« Teilchen in allem gleichen, die aber die entgegengesetzte elektrische Ladung tragen. Solche Partikel forderte aufgrund theoretischer Überlegungen zum ersten Mal der britische Physiker Paul Dirac 1928. Seitdem wurden zu den meisten Elementarteilchen auch deren Antiteilchen entdeckt.
Im Alltag tritt Antimaterie nicht in Erscheinung. Man kann aber in einem Experiment Antimaterie in Form eines Teilchen-Antiteilchen-Paars »materialisieren« lassen, und zwar aus reiner Energie, etwa einem energiereichen Photon (also aus Lichtenergie). Das ist nach der Einstein'schen Masse-Energie-Äquivalenz möglich. Um ein Teilchen-Antiteilchen-Paar zu erzeugen, muss mindestens so viel Energie aufgebracht werden, wie der gemeinsamen Masse beider Partikel entspricht. Umgekehrt führt eine Begegnung zwischen einem Teilchen und seinem Antiteilchen immer zur sofortigen gegenseitigen Vernichtung – sie zerstrahlen vollständig in einem Energieblitz. Aus diesem Grund kennen wir keine Antiäpfel oder Antiautos: Sie würden in unserer von normaler Materie dominierten Welt in einer gewaltigen Explosion augenblicklich vernichtet werden.
Die dunkle Seite des Mondes
Vor Milliarden Jahren stürzte ein Urplanet auf die erdabgewandte Seite unseres Trabanten. Er durchschlug die Kruste und schuf das gewaltige Südpol-Aitken-Becken. von THORSTEN DAMBECK Als 1973 die Langspielplatte „The Dark Side of the Moon“ die Hitparaden stürmte, ging es nicht um den Mond. Die Musiker von Pink Floyd hatten...
Späte Diagnose
Viele Menschen spüren, wenn etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Aber unnötig spät bekommen sie erst ihre Diagnose, ob HIV oder Krebs. von SUSANNE DONNER Als der 36-jährige Mann aus Berlin auf seiner Zunge ein Knötchen, eine Papel, bemerkt, die immer größer wird, geht er zum Arzt. Er ahnt bereits, dass es um seine Gesundheit...