Lexikon
Gynäkologie
[griechisch]
Frauenheilkundeein Fachgebiet der Medizin, dessen Gegenstand die Erkennung und Behandlung der Frauenkrankheiten ist. Während die eng mit der Gynäkologie zusammenhängende Geburtshilfe, die ursprünglich nur von Frauen (Hebammen) ausgeübt wurde, in ihren Anfängen so alt wie die Menschheit ist, hat sich die Gynäkologie als eigenes Fachgebiet erst verhältnismäßig spät entwickelt, besonders die moderne operative Gynäkologie (chirurgische Gynäkologie), zu deren Begründern der Amerikaner Marion Sims (* 1813, † 1883) gehört. Unter den vielen Ärzten, die als praktische Ärzte, Geburtshelfer und Chirurgen im 19. Jahrhundert die Entwicklung der Gynäkologie in Forschung und Praxis vorantrieben, ist besonders A. Hegar als einer der „Väter der modernen Gynäkologie“ zu nennen. Neben der hoch entwickelten gynäkologischen Operationstechnik ist heute die Hormonbehandlung in der Gynäkologie wichtig.
Wissenschaft
Vom Naturstoff zur Arznei
Tiere und Pflanzen sind bis heute die wichtigste Quelle für Arzneien. Naturheilkunde und moderne Medizin stehen sich deshalb viel näher, als es ihr gegensätzliches Image vermuten lässt. von SUSANNE DONNER Dem gefriergetrockneten Leichnam sahen die Forschenden es nicht gleich an: Aber Ötzi war ein kranker Mann. Im Magen entdeckten...
Wissenschaft
Nervenzellen unserer Haut sind vielseitiger als gedacht
Mindestens 16 verschiedene Typen an Nervenzellen kommen in unserer Haut vor. Zusammen bilden sie den menschlichen Tast-, Temperatur- und Schmerzsinn. Doch entgegen der bisherigen Annahme ist nicht ein spezialisierter Zelltyp für Schmerz und ein anderer für Berührungen, Kälte oder Hitze verantwortlich – vielmehr reagieren die...