Lexikon
Liedermacher
Künstler, der selbst Text und Musik eines Stückes schreibt, es meist allein interpretiert und sich in seiner Gestaltung sowohl vom Schlager als auch dem anspruchsvolleren Kunstlied absetzen will. Die Bezeichnung wurde Anfang der 1960er Jahre von W. Biermann eingeführt. Vorbilder sind beim Arbeiterlied und beim amerikanischen Protestlied (B. Dylan, A. Guthrie, J. Baez) zu sehen. Die Texte behandeln oft tages- und gesellschaftspolitische Themen. Bekannte Vertreter in Deutschland und Österreich sind: W. Biermann, F. Degenhardt, H. R. Kunze, H. Wader, W. Ambros, L. Hirsch. Daneben gibt es Liedermacher, die in der Tradition des literarischen Chansons stehen, z. B. R. Mey, K. Wecker, K. Kiesewetter, G. Danzer.
Wissenschaft
Der Spin schlägt Wellen
Schaltkreise, die mit Spinwellen statt Elektronen rechnen, sollen zur energieeffizienten Ergänzung für die Halbleiterelektronik werden. von FINN BROCKERHOFF Mit einem beherzten Druck auf die Einschalttaste wird der alte Computer zum Leben erweckt: der Lüfter heult auf, ein Piepen ertönt. Dann dringt aus dem Inneren des...
Wissenschaft
Warum manche Menschen keine Freude an Musik empfinden
Musik kann uns emotional berühren, zum Tanzen animieren und soziale Beziehungen fördern. Doch manche Menschen lassen die Klänge kalt – obwohl ihr Gehör intakt ist und sie in anderen Bereichen durchaus Freude empfinden. Studien zeigen, dass bei diesen „musikalischen Anhedonisten“ die Verbindung zwischen der Hörrinde und den...