Lexikon

Aleviten

[-ˈvi:-; „Anhänger Alis“]
zweitgrößte islamische Religionsgruppe in der Türkei; entstanden im 13.16. Jahrhundert in Anatolien aus der Verschmelzung schiitischer, altchristlicher und schamanitischer Elemente. Nach der alevitischen Lehre schuf Gott alle Menschen gleichwertig; Gott lebt im Menschen, äußere, ritualisierte Glaubens- und Gesetzespflichten (wie in Scharia und Sunna dargelegt) sind daher unbedeutend; das religiöse Leben findet in Gemeinschaftsversammlungen (Cem) statt; das Amt des Geistlichen (Dede bzw. Ana für weibliche Geistliche) ist traditionell erblich. Die 1525 Mio. Aleviten in der Türkei sind nicht als eigenständige religiöse Gemeinschaft anerkannt; in Deutschland leben nach Schätzungen 400 000 bis 700 000 Aleviten.
Thrips-Bekämpfung
Wissenschaft

Schädlingsbekämpfung nach natürlichem Vorbild

Angesichts des steigenden Nahrungsbedarfs der wachsenden Weltbevölkerung kommen in der Landwirtschaft weltweit mehr und mehr chemische Pestizide zum Einsatz. Doch viele Pflanzenschädlinge werden mit der Zeit gegen die gängigen Mittel resistent. Forschende haben nun eine Alternative entwickelt, die sich an einem natürlichen...

phaenomenal_02.jpg
Wissenschaft

Der Nocebo-Effekt

„Der Glaube versetzt Berge“ lautet ein Sprichwort – und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss auf das, was geschehen wird. Warum das auch in der Medizin so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Ein Patient, der von einem Medikament oder einer Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer,...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon