Lexikon

Aleviten

[-ˈvi:-; „Anhänger Alis“]
zweitgrößte islamische Religionsgruppe in der Türkei; entstanden im 13.16. Jahrhundert in Anatolien aus der Verschmelzung schiitischer, altchristlicher und schamanitischer Elemente. Nach der alevitischen Lehre schuf Gott alle Menschen gleichwertig; Gott lebt im Menschen, äußere, ritualisierte Glaubens- und Gesetzespflichten (wie in Scharia und Sunna dargelegt) sind daher unbedeutend; das religiöse Leben findet in Gemeinschaftsversammlungen (Cem) statt; das Amt des Geistlichen (Dede bzw. Ana für weibliche Geistliche) ist traditionell erblich. Die 1525 Mio. Aleviten in der Türkei sind nicht als eigenständige religiöse Gemeinschaft anerkannt; in Deutschland leben nach Schätzungen 400 000 bis 700 000 Aleviten.
junges Nilkrokodil
Wissenschaft

Wie sich die Kopfschuppen bei Krokodilen bilden

Krokodile weisen am Kopf ein unregelmäßiges Schuppenmuster auf, das sich individuell und von Art zu Art unterscheidet. Doch wie kommt diese schuppige Vielfalt zustande? Eine Studie zeigt nun anhand von Experimenten mit Krokodilembryos und Computersimulationen, dass nicht etwa genetische Mechanismen, sondern mechanische Prozesse...

Sonnen, Sonnensystem
Wissenschaft

Rätsel des Sonnenzyklus gelöst

Alle 10,4 Jahre ist die Zahl der Sonnenflecken am größten. Das konnten Forscher nun erstmals über ein Jahrtausend hinweg nachweisen – und endlich auch die Ursache klären. von THOMAS BÜHRKE Im Jahr 1829 verkaufte Samuel Heinrich Schwabe seine Apotheke in Dessau. Das tat er nicht etwa, weil sie schlecht lief, sondern weil er sich...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon