Lexikon

Dauerfrostboden

Permafrost; ewige Gefrornis
die Schicht ständig gefrorenen Bodens in Gebieten mit nivalem Klima, z. B. im extremen Norden Eurasiens und Kanadas. Rund 21 Mio. km2, das entspricht 14% des Festlandes, werden vom Permafrost beherrscht. Man unterscheidet geschlossenen, unterbrochenen und inselhaften Dauerfrostboden. Permafrost bildet sich vor allem im kontinentalen Klimabereich mit geringen winterlichen Niederschlägen, da eine fehlende Schneedecke den Frost tief in den Boden eindringen lässt. Der Dauerfrostboden kann weit über 1000 m Tiefe erreichen (Ostsibirien); darunter liegt der Niefrostboden. Im Sommer kann der Dauerfrostboden unter der Oberfläche der Tundra bis zu 3 m tief auftauen (Auftauboden). Wassergesättigte Auftauböden neigen zum Bodenfließen (Solifluktion); sie bilden einen äußerst instabilen Baugrund, so dass in diesen Gegenden Pfahlbauweise überwiegt.
Unter dem Einfluss des Klimawandels taut der Dauerfrostboden zunehmend auf. Dabei werden die im Eis gebundenen Treibhausgase Methan und Kohlendioxid durch das Auftauen freigesetzt. Auch Frostboden.
Computer, Folie
Wissenschaft

Auf Tuchfühlung mit dem Computer

Neuartige Bedienelemente für Computer lassen sich in die Kleidung integrieren oder direkt auf der Haut tragen. Sie sollen den Umgang mit der Technik spielend einfach machen. von THOMAS BRANDSTETTER Winzige Computersysteme, die nur wenige zehntel Millimeter klein sind, erreichen inzwischen dieselbe Rechenleistung wie ein Desktop-...

Materialien, Pflanzen
Wissenschaft

Technik mit Lebenszeichen

Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wie sie lebende Systeme besitzen, sollen technische Systeme revolutionieren. Als Vorbilder dienen vor allem Pflanzen. von REINHARD BREUER Könnten Pflanzen böse sein, dann würden die Fleischfresser unter ihnen einen Spitzenplatz einnehmen. Und unter den mehr als 1.000 Arten, die es davon...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch