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Wann entstanden Höhlen und Kunstwerke?
Die ersten Höhlen wurden im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. in die steilen Felswände über dem Fluss Wagora geschlagen. Eine mühsame Arbeit, aber die schwindelnde Höhe bot den Mönchen während des Monsuns Schutz vor Überschwemmungen. In einer zweiten Periode, zwischen dem 5. und dem 7. Jahrhundert n.Chr., kam es zu einer wesentlichen Erweiterung. Diese hauptsächlich in der Gupta-Zeit, 320 n.Chr. bis um 500 n.Chr., entstandenen Kulthöhlen bilden den größten und imposantesten Teil der Anlage.
In die Zeit der Gupta-Dynastie fällt die klassische Epoche der altindischen Malerei. Der hohe Entwicklungsstand der Freskotechnik zeigt sich deutlich in der unvollendeten Höhle 2 von Ajanta: Zwei Schichten aus gemagertem Ton wurden auf den Fels aufgetragen und dann mit einer feinen, glatten Lehmschicht bedeckt. Auf den feuchten Putz wurden zunächst die Umrisse der Figuren mit rotem Hämatitpulver skizziert, mit fünf verschiedenen Farben ausgemalt und abschließend die trockenen Wände glänzend poliert.

Augen im All, Nasen an den Bäumen
Waldbrände häufen sich weltweit. Und die Forscher erwarten, dass sich der Trend fortsetzen wird. Doch sie haben auch neue Techniken im Köcher, um Schäden durch die Feuer einzudämmen – und setzen dabei vor allem auf eine möglichst frühzeitige Erkennung der Flammen. von RALF BUTSCHER Wer im Sommer 2023 in den Straßenschluchten von...

Die Geschichte unserer zweiten Haut
Überreste von Werkzeugen, Figurinen oder Statuen, Schmuckstücken, Fasern und Geweben helfen Wissenschaftlern bei der Rekonstruktion der Frühgeschichte menschlicher Bekleidung, auch wenn diese längst zerfallen ist. von BETTINA WURCHE Egal ob Minusgrade herrschen oder nur ein kühler Abendwind weht– in fast allen Regionen der Erde...