Lexikon
Differenzträgerverfahren
Verfahren, mit dem bei Fernsehempfängern das zum Bild gehörende Tonsignal ermittelt wird. Im Hoch- und Zwischenfrequenzverstärker werden dazu der amplitudenmodulierte Bildträger und der frequenzmodulierte Tonträger verstärkt, danach werden im Videodemodulator die Videofrequenz und eine Zwischenfrequenz für den Ton, die sog. Differenzträgerfrequenz (DF), als Differenzfrequenz aus Bild- und Tonträgerfrequenz erzeugt; nach der in Deutschland gültigen CCIR-Norm beträgt sie 5,5 MHz. Aus der DF wird in einem weiteren Demodulator die Toninformation gewonnen. Das Differenzträgerverfahren stellt keine so großen Anforderungen an die Genauigkeit des Demodulators wie das klanglich wesentlich bessere Paralleltonverfahren.
Wissenschaft
Winzigstes sichtbar gemacht
Neuartige Mikroskope erreichen fast atomare Auflösung. Das hilft etwa bei der Entwicklung von besseren Medikamenten. von REINHARD BREUER Wer Kleines und Kleinstes erkennen will, braucht Hilfe – ob Lesebrille, Fernglas oder Lupe. In der Wissenschaft sind seit mehr als 400 Jahren Lichtmikroskope in Gebrauch, und ihre...
Wissenschaft
Programmierbare Bakterienkiller
Die mRNA-Forschenden Katalin Karikó und Drew Weissman haben gemeinsam den Medizin-Nobelpreis 2023 erhalten. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur die Basis für die Corona-Impfstoffe, sondern auch für neuartige Antibiotikatherapien. von JÜRGEN BRATER Als der britische Bakteriologe Alexander Fleming im September 1928 nach dem...