Lexikon

Einlagenpolitik

bis 1994 Teil des geldpolitischen Instrumentariums (Geld- und Kreditpolitik); bestand in der Möglichkeit der Deutschen Bundesbank 17 Bundesbankgesetz), öffentlichen Haushalten (Bund, Länder, Sondervermögen) vorzuschreiben, ihre flüssigen Mittel u. die nach dem Budget zweckgebundenen Kassenmittel bei der Zentralbank zu halten, oder je nach der geldpolit. Lage zu erlauben, diese Mittel bei Kreditinstituten einzulegen. Öffentl. Einlagen bei der Zentralbank zählen weder zum Geldvolumen der privaten Wirtschaft noch zur Geldbasis. Die Anordnung, die öffentl. Gelder von den Kreditinstituten abzuziehen u. auf Konten der Zentralbank zu überweisen, führte zu einer Einschränkung der Liquidität des Bankensystems u. wirkte daher geldpolitisch restriktiv; entsprechend wirkt eine Verlagerung der öffentl. Einlagen von der Zentralbank zu den Kreditinstituten geldpolitisch expansiv. Die Aufhebung des § 17 Bundesbankgesetz resultiert aus der Umsetzung des Maastrichter Vertrages (Vertrag über die Europäische Union).
Herz, Kreislauf
Wissenschaft

Herzenssache

Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems können lebensbedrohlich sein. Doch die Herzmedizin hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Das Herz schlägt zwei Zentimeter unter der Haut, leicht nach links versetzt hinter dem Brustbein zwischen der zweiten bis fünften Rippe. Es...

LNG, LNG-Terminal
Wissenschaft

Das Tauziehen um die LNG-Terminals

Lange Zeit war das Flüssiggas LNG im deutschen Energiemarkt Nebensache. Jetzt soll es uns durch die Energiekrise führen. Dafür wird die LNG-Infrastruktur massiv ausgebaut. Experten fürchten Umweltschäden und dass sich Deutschland damit erneut auf fossile Rohstoffe festlegt. von TIM SCHRÖDER Als Russland 2022 die Gashähne zudrehte...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon