Lexikon
Finanzderivạte
Börsenwesen
aus Instrumenten des Geld- und Kapitalmarkts abgeleitete Formen der Kurssicherung, der Arbitrage und der Spekulation. Dazu gehören Futures, Swaps, Optionen. Als Finanzderivate werden auch Kredite an Unternehmen betrachtet, deren Gegenmittel über sog. Euronote facilities unmittelbar am Markt aufgenommen werden, während die Banken nicht mehr als Kreditgeber, sondern nur noch als sog. Underwriter, die etwa Teile einer Emission übernehmen, fungieren. Die meisten Finanzderivate sind als schwebende Geschäfte nicht in der Bilanz auszuweisen. Da sie aber trotzdem finanzielle Gefahren für das Unternehmen darstellen, beeinträchtigen sie den Grundsatz der Bilanzwahrheit. Sie sind damit auch der Geldmengensteuerung durch die Zentralbank entzogen.
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