Lexikon

Gestaltpsychologie

in der Grazer Schule begründete, von der Berliner Schule (K. Koffka, W. Köhler, M. Wertheimer) radikal weitergebildete psychologische Richtung, die sich insbesondere mit dem Bereich der Wahrnehmung befasst und die ganzheitliche Struktur des Psychischen betont. Danach erfolgt Wahrnehmung durch das Erfassen von Gestalten. Unter einer Gestalt (z. B. eine Melodie) versteht man dabei ein Ganzes, das andere Eigenschaften (Gestaltqualitäten) besitzt als seine einzelnen Elemente (z. B. Töne) bzw. deren bloße Summe. Gestalt als gegliedertes Ganzes ist danach mehr (Übersummativität = Unableitbarkeit aus den einzelnen Empfindungen) oder etwas anderes als die Summe ihrer Elemente (Nichtsummativität). Die Beziehungen zwischen den Elementen sind transponierbar, die Melodie bleibt auch erhalten, wenn sie verändert, in eine andere Tonart transponiert wird. Die Gestaltpsychologie formulierte Gestaltgesetze (z. B. Gesetze der Nähe, der Gleichartigkeit), die Regeln beschreiben, denen die Wahrnehmung folgt.
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Wissenschaft

Molekularer Ententanz

Heutzutage ist CO2 ist nicht sehr beliebt. Das war aber nicht immer so. Wenn man im ausgehenden 20. Jahrhundert von CO2 sprach, dann nicht wegen der Klimakrise, sondern zum Beispiel einfach, weil man es bei der Bestellung eines sprudelnden Erfrischungsgetränks als Synonym für Kohlensäure verwendet hat. Punkti-Wasser haben manche...

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Eine App für besseren Schlaf

Viele Menschen schlafen schlecht. Digitale Technik verspricht Abhilfe. Doch was können die Geräte leisten – und was nicht? von EVA TENZER Eine Schlaftablette genommen, die Schäfchen bis 1000 durchgezählt – und trotzdem will der Schlaf mal wieder nicht kommen? Oder er war kurz da, dauerte aber nicht lange? 45 Prozent der Menschen...

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