Daten der Weltgeschichte
9. 9. 1951
USA
Elia Kazans Film „Endstation Sehnsucht“ nach dem gleichnamigen Theaterstück von Tennessee Williams (1947) kommt in die Kinos. Hauptdarsteller des bestechenden psychologischen Kammerspiels über den Zusammenprall zweier Welten im zerfallenden kleinbürgerlichen Milieu sind Vivien Leigh, die für ihre Leistung mit dem Oscar ausgezeichnet wird, und Marlon Brando, der – wie auf dem Broadway im Bühnenstück – nun auch im Film als Entdeckung gefeiert wird. Die Rolle des unangepassten Außenseiters, der seine Körperlichkeit nicht verleugnet, prägt Brandos Image nachhaltig. Er wird zu einem Idol für die protestierende Jugend in den fünfziger Jahren. „Endstation Sehnsucht“ erregt in den USA wegen seines außergewöhnlich offenen Umgangs mit dem für die damalige Zeit noch tabuisierten Thema Sexualität großes Aufsehen.
Die Müllabfuhr im Kopf
Das zentrale Entsorgungssystem des Gehirns arbeitet vor allem im Schlaf. Forscher vermuten, dass durchwachte Nächte Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen begünstigen. von SUSANNE DONNER Mehr als 100 Jahre glaubten Fachleute, das Gehirn recycle seinen Abfall selbst. Während andere Organe von einem Lymphsystem durchzogen...
Wandelbares Glas
Faltbare Handy-Displays, feine Isolierungen auf Mikrochips und Fenster, die sich per Knopfdruck abdunkeln lassen – all das lässt sich aus Glas herstellen. Raffinierte neue Fertigungsmethoden machen es möglich. von FRANK FRICK Ein Mann will sein Auto starten. In diesem Moment fliegt ein Golfball auf die Windschutzscheibe zu. Was...