Wahrig Herkunftswörterbuch
Sabotage
Vereitelung der Ziele anderer durch passiven Widerstand, Beschädigung oder Zerstörung von Produktionsmitteln u. Ä.
♦
frz.
sabotage „absichtliches Verpfuschen einer Arbeit, Unbrauchbarmachen von Produktionsmitteln“, eigtl. „Holzschuhfabrikation“, zufrz.
saboter „Holzschuhe herstellen, in Holzschuhen herumtappen“, dann (unter Einfluss vonfrz.
savetier „Schuhflicker, Pfuscher“ und der Tatsache, dass der erste Sabotageakt mit Hilfe von Holzschuhen vollzogen wurde) auch übertr. „pfuschen, unbrauchbar machen, zerstören“, zufrz.
sabot „Holzschuh“, ausfrz.
savate „abgetragener Schuh“, urspr. wahrscheinlich auch „Holzschuh“, weitere Herkunft nicht bekanntSabotage
Das frz. Wort sabotage steht für „absichtliches Verpfuschen“ sowie die „Beschädigung oder Zerstörung von Produktionsmitteln“. Zugrunde liegt das
frz.
Wort sabot „Holzschuh“, das vonaltfrz.
cabot, einer Variante von savate „alter Schuh“ stammt. Saboter bedeutete „Holzschuhe herstellen, in Holzschuhen herumtappen“, und mit Holzschuhen vollzog sich auch der erste Sabotageakt: Französische Landarbeiter warfen zur Zeit der beginnenden Mechanisierung der Landwirtschaft ihre Holzschuhe in die Feldmaschinen, durch die sie ihre Arbeitsplätze gefährdet sahen. Die Geräte wurden dadurch unbrauchbar. Sabot bekam in der Folge auch die Bedeutung „Hemmschuh, Bremsklotz“. Zum Begriffshintergrund gehört die Bewegung der Maschinenstürmer, die sich im 18. und 19. Jh. auch in England und Deutschland gegen den Arbeitsplatzverlust richtete, den die Mechanisierung der Arbeitswelt nach sich gezogen hatte. Eine Tat aus Sabotage nennt man Sabotageakt; derjenige, der sie ausübt, heißt Saboteur.
Wissenschaft
Pfui, das tut man nicht! Oder doch?
Warum Nase hochziehen gesunder ist als Schnäuzen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Andere Länder, andere Sitten. Während uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wird, in ein Taschentuch zu schnäuzen, wenn die Nase läuft, gilt das in vielen asiatischen Kulturen als eklig und ist daher im Beisein anderer verpönt. Dagegen empfindet...

Wissenschaft
Gehst du gut, geht’s dir gut
Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder eine Herzschwäche machen sich im Gangbild bemerkbar. Das sorgt für erhebliche Mobilitätseinbußen, birgt aber auch Potenzial für neue Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten. von ROLF HEßBRÜGGE Fabian Horst von der Universität Mainz hat einen kostbaren Datenschatz...
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Zähne zeigen
Geisterbilder am Himmel
Geerbter Schutz
Knochen belegen Gewalt-Kannibalismus im Magdalénien
Abenteuer Quanteninternet
Wege aus der Abhängigkeit