Lexikon
Strịttmatter
Erwin, deutscher Schriftsteller, * 14. 8. 1912 Spremberg, Niederlausitz, † 31. 1. 1994 Dollgow, Brandenburg; von B. Brecht gefördert, mehrfach preisgekrönter Vertreter des sozialistischen Realismus in der DDR; schilderte besonders das Landleben. Romane und Erzählungen: „Ochsenkutscher“ 1950; „Der Wundertäter“ 3 Bände 1957–1980; „Ole Bienkopp“ 1963; „Meine Freundin Tina Babe“ 1977; „Der Laden“ 3 Bände 1983–1992; „Flikka“ 1992. Drama: „Die Holländerbraut“ 1961.
- Erscheinungsjahr: 1963
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Ole Bienkopp
- Genre: Roman
Der sozialistische Erzähler und Dramatiker Erwin Strittmatter (* 1912) plädiert mit dem Roman »Ole Bienkopp«, einer realistischen Darstellung von Problemen und Konflikten beim Aufbau der DDR, für einen undogmatischen Sozialismus. Die Titelgestalt, der ebenso eigenwillig wie unermüdlich für den Fortschritt arbeitende kommunistische Bauer Ole Bienkopp, der 1945 gegen den Widerstand der örtlichen Parteifunktionäre auf eigene Initiative die Bauerngenossenschaft »Blühendes Feld« gründet, eine Art Prototyp der späteren Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), zählt zu den populärsten Figuren des sozialistisch-realistischen Dorfromans. – Das Werk löst in der DDR eine leidenschaftlich geführte Diskussion aus, an der sich nicht nur Kritiker und Literaturwissenschaftler beteiligen, sondern vor allem die Leser: Arbeiter aus Stadt und Land. Der Autor wird für »Ole Bienkopp« 1964 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet, nach 1953 (für »Katzgraben«) und 1955 (für »Tinko«) nun zum dritten Mal.
- Erscheinungsjahr: 1992
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Der Laden
- Genre: Roman
Mit Erscheinen des 3. Teiles (1. Teil 1983, 2. Teil 1987) ist die Roman-Folge »Der Laden« des 1912 in der Niederlausitz geborenen Erwin Strittmatter komplett. Der Autor, fünffacher Nationalpreisträger der DDR, zeichnet in dem etwa 1500 Seiten starken Gesamtopus die Geschichte einer Niederlausitzer Familie nach, die 1919 einen eigenen kleinen Laden aufmacht. Im Mittelpunkt des autobiografisch gefärbten Werks steht der schriftstellernde Bäckersohn Esau Matt. In einfacher, realistischer Sprache schildert Strittmatter im dritten Teil Esau Matts Erlebnisse in einem ostdeutschen Dorf der Nachkriegszeit – von der Verhaftung durch die Russen wegen Sabotage (er hatte verschlafen und deshalb nicht genügend Brot geliefert) bis zur Zwangsvereinigung von KPD und SPD – und entwirft so ein lebensvolles, unsentimentales Bild vom Alltag auf dem Lande.

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