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Warum war für die Befreiungsbewegungen der Zeitpunkt günstig?
Die Kolonialmächte waren nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich geschwächt. Sie mussten teilweise – wie Großbritannien und Frankreich – die Wirtschafts- und Finanzhilfe der USA in Anspruch nehmen, um ihren Wiederaufbau vorantreiben zu können. Daher war es ihnen kaum möglich, Probleme in den Kolonien zu lösen. Zwar versuchten sie auch nach 1945, durch Rohstoffausbeutung in den Kolonien ihre Wirtschaft anzukurbeln, doch das hatte vor allem zur Folge, dass die Befreiungsbewegungen in den Kolonien immer stärkeren Zulauf bekamen.
Darüber hinaus hatte sich aber auch die politische Weltlage nach dem Zweiten Weltkrieg grundlegend geändert. Europa war nicht länger der mächtigste Kontinent, und auch Großbritannien und Frankreich waren keine Weltmächte mehr. Nach 1945 dominierten die USA zusammen mit der Sowjetunion die Weltpolitik. Die ehemaligen Großmächte Europas waren von den USA abhängig, die eine Politik des Selbstbestimmungsrechts der Völker vertraten. Auch die UdSSR setzte sich für eine Entkolonialisierung ein, in der Hoffnung, dies werde den Westen wirtschaftlich und politisch schwächen. Vor diesem Hintergrund gerieten die Kolonialmächte auch vermehrt unter den moralischen Druck, ihren Kolonien die Unabhängigkeit zuzubilligen.
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