Wahrig Synonymwörterbuch
Zeit: Von Eile und Weile
Zeit ist der Ablauf eines Geschehens, ein bestimmter Augenblick in diesem Ablauf (Zeitpunkt) oder ein Abschnitt dieses Ablaufs (Zeitraum). Von Zeit zu Zeit bedeutet »ab und zu«, mit der Zeit »allmählich«, zurzeit »jetzt«, auf Zeit ist »für eine bestimmte Dauer« und vor der Zeit »zu früh«. Für alle Zeiten bedeutet ebenso wie das veraltende für Zeit und Ewigkeit »für immer«.
Wer sich, umgangssprachlich ausgedrückt, seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hat, hat sich schon sehr lange nicht mehr getroffen. Sich Zeit lassen heißt »sich nicht abhetzen«, sich Zeit nehmen bedeutet, sich auf etwas zu konzentrieren. Umgangssprachlich ist die Redewendung die Zeit totschlagen, also sich mit etwas beschäftigen, um Langeweile zu vertreiben. Jemandem die Zeit stehlen/rauben heißt, ihn von wichtigeren Dingen abzuhalten.
Dem lieben Gott die Zeit stehlen ist ein Ausdruck für Faulheit und Müßiggang. Ebenfalls zur Umgangssprache gehören Formulierungen wie die längste Zeit (lange genug), es ist höchste Zeit (wir müssen uns beeilen) oder die Trostformel alles zu seiner Zeit. Auf antike Personifizierungen der Zeit wie den Zeitgott Kronos gehen Wendungen zurück wie die Zeit arbeitet für jemanden (es ergeben sich Vorteile ohne eigenes Zutun) oder jemandem läuft die Zeit davon (jemand ist zeitlich im Rückstand). Mit der Zeit gehen heißt »neue Entwicklungen akzeptieren/mitmachen«, analog heißt hinter der Zeit zurückbleiben »rückständig sein«. Die Redensart jemandes Zeit ist gekommen wird gebraucht im Sinn von »jemandes Chance ist gekommen«. Zeit gewinnen heißt, einen Aufschub zu erlangen. Die Redewendung es/das ist nur eine Frage der Zeit besagt, etwas geschieht auf jeden Fall, man weiß nur nicht genau, wann.
Wer sich, umgangssprachlich ausgedrückt, seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hat, hat sich schon sehr lange nicht mehr getroffen. Sich Zeit lassen heißt »sich nicht abhetzen«, sich Zeit nehmen bedeutet, sich auf etwas zu konzentrieren. Umgangssprachlich ist die Redewendung die Zeit totschlagen, also sich mit etwas beschäftigen, um Langeweile zu vertreiben. Jemandem die Zeit stehlen/rauben heißt, ihn von wichtigeren Dingen abzuhalten.
Dem lieben Gott die Zeit stehlen ist ein Ausdruck für Faulheit und Müßiggang. Ebenfalls zur Umgangssprache gehören Formulierungen wie die längste Zeit (lange genug), es ist höchste Zeit (wir müssen uns beeilen) oder die Trostformel alles zu seiner Zeit. Auf antike Personifizierungen der Zeit wie den Zeitgott Kronos gehen Wendungen zurück wie die Zeit arbeitet für jemanden (es ergeben sich Vorteile ohne eigenes Zutun) oder jemandem läuft die Zeit davon (jemand ist zeitlich im Rückstand). Mit der Zeit gehen heißt »neue Entwicklungen akzeptieren/mitmachen«, analog heißt hinter der Zeit zurückbleiben »rückständig sein«. Die Redensart jemandes Zeit ist gekommen wird gebraucht im Sinn von »jemandes Chance ist gekommen«. Zeit gewinnen heißt, einen Aufschub zu erlangen. Die Redewendung es/das ist nur eine Frage der Zeit besagt, etwas geschieht auf jeden Fall, man weiß nur nicht genau, wann.
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