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Was war die Ostkolonisation?
Als Ostkolonisation oder (Deutsche) Ostsiedlung wird das Vordringen deutscher Siedler nach Ostmitteleuropa vom 12. bis zum 14. Jahrhundert bezeichnet. Getragen wurde sie in der Hauptsache von den Fürsten östlicher Reichsgebiete, etwa dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg (um 1100–1170) und Herzog Heinrich der Löwe von Sachsen und Bayern (um 1129–1195). Heinrich führte 1147 den von Bernhard von Clairvaux parallel zum 2. Kreuzzug propagierten Wendenkreuzzug, der die Ostkolonisation durch die Christianisierung der Obotriten voranbrachte. Die Germanisierung erfolgte 1) durch Gründung von bäuerlichen Siedlungen, von Städten und Klöstern, 2) an der Küste durch die wirtschaftliche Tätigkeit der Hanse, 3) in Ostpreußen, Kurland und Livland durch den Deutschen Orden. Mit der Großen Pest Mitte des 14. Jahrhunderts endete die Siedlungsbewegung.

Wie Tee sein Aroma erhält
Teepflanzen haben einen charakteristischen Geschmack. Nun haben Forschende das Rätsel gelüftet, wie die dafür verantwortlichen Moleküle in die Teeblätter gelangen. Demnach bilden Teepflanzen aus dem Stickstoff des Bodens verschiedene Aminosäuren, die sie anschließend über ein ausgeklügeltes Transportsystem in ihren Blättern...

Wal-Verwandtschaften im Südpolarmeer
Im nahrungsreichen Süden leben etwa 25.000 Orcas, zugehörig zu vier Orca-Ökotypen. Aufgrund ihrer Unterschiede „durch Kultur“ sind die Grenzen zu (Unter-)Arten schwer zu ziehen. von BETTINA WURCHE Schwertwale sind intelligente und soziale Tiere, kooperative Jäger und die größten Raubtiere des Ozeans. Im Südpolarmeer lassen sich...