Wahrig Herkunftswörterbuch

springen

mhd.
springen,
ahd.
springan (urspr. „auf, hervorbrechen“) ist außerhalb der
germ.
Sprachfamilie verwandt mit
griech.
spérchesthai „stürmen, eilen“ und geht auf dieselbe
idg.
Wurzel zurück wie das Substantiv Spur; Zus. springenlassen (auch: springen lassen) „ausgeben, spendieren“
[Info]
springen: etwas springenlassen
Wer etwas springenlässt, der gibt Geld für andere aus, spendiert ihnen etwas. Gemeint ist hier ursprünglich die alte Gewohnheit, beim Bezahlen die Geldstücke nicht eben sanft auf den Tisch zu werfen. Dies taten manche, um die Echtheit der Münzen anhand des satten Klangs glaubhaft zu machen. Anderen wiederum ging es darum, auf diese Art zu zeigen, dass sie genug Geld hatten, um die betreffende Ware zu erwerben. Die Redensart verfestigte sich in der davon abgeleiteten Bedeutung „zahlungskräftig, freigebig sein“. Heute ist es aber nicht nur Geld, das man springenlässt, auch andere gekaufte oder selbst produzierte Dinge kann man springenlassen. Allgemein jedoch steht auch heute noch der finanzielle Aspekt im Vordergrund, und das Geld, das so mancher springenlässt, wird nicht selten für karitative Zwecke eingesetzt.
Wissenschaft

Bioinspirierte Wasseraufbereitung

Entgiftung nach pflanzlichem Vorbild: Forschende haben ein bioinspiriertes Polymer entwickelt, das Wasser hochwirksam und selektiv vom Schwermetall Cadmium befreien kann. Es ist dem Bauplan der sogenannten Phytochelatine nachempfunden, durch die Pflanzen den Schadstoff aus ihren Geweben beseitigen. Durch die Bindung des Polymers...

Das Meer - ein zerbrechliches Ökosystem.
Wissenschaft

Der Schutz der Ozeane

Lange Zeit hielt man die Weltmeere für unverwundbar – doch das sind sie nicht. Die UN-Dekade für Meeresforschung soll den Einigungsprozess der Weltgemeinschaft über Schutzmaßnahmen unterstützen. Von RAINER KURLEMANN Die Ozeane sind das gemeinsame Erbe der Menschheit. Diese Feststellung steht etwas versteckt in Artikel 136 der...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch