Wahrig Herkunftswörterbuch

anbinden

[Info]
anbinden, anbandeln, anbändeln
Wer mit einem anbindet, streitet mit ihm. Diese Redensart entspringt der Fechtersprache: Vor Kampfbeginn banden die Gegner die Klingen aneinander, d. h., sie legten sie so gegeneinander, dass sie ein Kreuz bildeten. Die Klingen kreuzen ist eine andere Wendung, die man vor allem im Sport, aber auch in der Politik gebraucht, wenn man eine erbitterte Auseinandersetzung beschreiben will (vgl. auch Säbelgerassel oder Säbelrasseln als Metaphern für „Androhung militärischer Aktionen“). Doch es gab auch Fechter, die sich die Waffen an das Handgelenk banden, um sie während des Kampfes nicht durch einen Schlag zu verlieren. Die Redensart mit jemandem anbandeln oder anbändeln bedeutete ursprünglich dasselbe, wird heute aber meist in der Bedeutung „eine Liebelei mit jemandem beginnen“ verwendet. Der an der kurzen Leine gehaltene und als bissig geltende Hofhund hat hingegen die Redensart kurz angebunden sein in der Bedeutung „barsch oder wortkarg sein“ inspiriert.
Feld, Wald, Bäume
Wissenschaft

Spurensuche aus der Luft

Luftbildarchäologen halten Ausschau nach verräterischen Merkmalen etwa in Getreidefeldern, um verborgene Baureste aufzuspüren. Dabei profitieren sie von den Effekten des Klimawandels. von ROLF HEßBRÜGGE Wenn Ronald Heynowski auf den Soziussitz der kleinen Ikarus- C42-Propellermaschine klettert, nimmt er neben einer...

Asthma, Kinder, Medizin
Wissenschaft

Wie sich Asthma verhindern lässt

Ob ein Kind Asthma bekommt, entscheidet sich oft schon in der Schwangerschaft oder in den ersten Lebensjahren. Luft und Ernährung haben dabei einen großen Einfluss. von SUSANNE DONNER Voll Vorfreude macht sich Chiara (Name geändert) auf den Weg zu einem Reiterhof im Umland Berlins. Das achtjährige Mädchen reitet für sein Leben...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache