Lexikon
Ozeạnien
die traditionelle Bezeichnung für die Inselwelt des Pazifischen Ozeans, vor allem für die Inselwelt zwischen den beiden Wendekreisen; im Englischen meist als Pacific Islands bezeichnet, im Französischen als l'Océanie (meist unter Einschluss Australiens). Ozeanien umfasst über 10 000 Inseln mit einer Landfläche von rund 800 000 km2, vorwiegend Koralleninseln, z. T. auch vulkanischen Ursprungs. Das tropisch-subtropische Klima ist ozeanisch feuchtwarm bis heiß, mit Monsun- bzw. Passatniederschlägen.
Ozeanien: Staaten
Staat | Fläche (in km2 ) | Einwohner (in 1000) | Hauptstadt |
Fidschi | 18 274 | 849 | Suva |
Kiribati | 726 | 98 | Bairiki |
Marshallinseln | 181 | 62 | Majuro |
Mikronesien | 702 | 111 | Palikir |
Nauru | 21 | 10 | Yaren |
Neuseeland | 270 467 | 4 266 | Wellington |
Palau | 459 | 20 | Melekeok |
Papua-Neuguinea | 462 840 | 6 732 | Port Moresby |
Salomonen | 28 896 | 523 | Honiara |
Samoa | 2 831 | 179 | Apia |
Tonga | 747 | 104 | Nuku'alofa |
Tuvalu | 26 | 10 | Funafuti |
Vanuatu | 12 189 | 240 | Port Vila |
Tonga: Palmenstrand
Tonga: Palmenstrand
Für Touristen ist Tonga aufgrund des Klimas und der herrlichen Strände in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel geworden.
© Tonga Visitors Bureau
Nach der ethnischen Zugehörigkeit der Bevölkerung wird Ozeanien in die drei geographischen Räume Melanesien im Südwesten, Mikronesien im Nordwesten und Polynesien im Osten gegliedert. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Kopra, Kautschuk, Kakao, Zucker, Kaffee und Tabak. Bodenschätze gibt es vor allem in Melanesien (Gold, Nickel, Mangan), auf einigen Inseln auch noch Reste der ehemals ergiebigen Phosphatvorkommen (Nauru, Ocean Island, Palau). Die Inseln bilden wichtige Stützpunkte für den Schiffs- und Flugverkehr über den Pazifik. Mit der Anbindung an das internationale Luftverkehrsnetz ist der Tourismus von rasch wachsender Bedeutung.

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